Darbo wieder auf Wachstumskurs
© Darbo
1879 im altösterreichischen Görz als Brennerei gegründet, ist Darbo seit 1918 in Stans (Bezirk Schwaz) angesiedelt.
RETAIL Redaktion 01.07.2022

Darbo wieder auf Wachstumskurs

Der Tiroler Konfitüren- und Honighersteller legt um 6,4 Prozent im Umsatz zu und liegt damit über Vorkrisenniveau.

STANS. Nach einem leichten Umsatzrückgang (–1,5%) im ersten Corona-Jahr 2020 hat Darbo 2021 die Trendwende geschafft: Mit einem Jahresumsatz von 150 Mio. € liegt man um 6,4% über dem Vorjahrsergebnis und damit auch deutlich über Vorkrisenniveau (143,9 Mio. €). Die traditionell starke Exportquote des Tiroler Familienunternehmens stieg von 52,1% auf 54%.

Nr. 1 bei Konfitüre und Honig

Marktanteilsmäßig musste man sowohl bei den Konfitüren (60,6%%, 2020: 61%) als auch beim Honig (30,1%, 2020: 31,3%) geringe Rückgänge verzeichnen, bleibt aber jeweils klarer Marktführer. Leicht ausbauen konnte Darbo seine Marktanteile beim Fruchtsirup: Mit 14,6% (+0,2%) belegt man weiterhin Platz 3.

„Wie bereits 2020 war auch das letzte Geschäftsjahr von Corona-maßnahmen und Einschränkungen geprägt – dazu gekommen sind hohe Rohstoffkosten und ansteigende Energiepreise. Die gute Umsatzentwicklung ist daher eine bemerkenswerte Teamleistung, die dem großartigen Einsatz und der beeindruckenden Disziplin unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken ist”, erklärte Martin Darbo, Vorstandsvorsitzender der A. Darbo AG, anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen im Rahmen der Aktionärshauptversammlung.

Import/Export

Während sich die Zuwächse im Export speziell dem Aufschwung der internationalen Gastronomie verdanken, konnte der Absatz im Inland insbesondere im Bereich der Bäckereibelieferung gesteigert werden. Nach dem Rückgang in der Gastronomiebelieferung im ersten Coronajahr verzeichnete Darbo 2021 auch hier wieder ein leichtes Plus. Die Umsätze im Bereich der Molkereibelieferung (Fruchtzubereitungen für Joghurts u.Ä.) lagen wiederum knapp unter dem starken Vorjahr.

Energiekrise

Die aktuell größten Herausforderungen sind laut Martin Darbo die unvorhergesehen hohen Energiepreise und die weitere Zuspitzung der Verfügbarkeit landwirtschaftlicher Rohstoffe – Preiserhöhungen müsse man sich angesichts der Unberechenbarkeit der Märkte „seriöserweise vorbehalten”. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL