WIEN. Eine aktuelle Focus-Studie mit über 1.500 Teilnehmern zeigt, dass Recycling von Konsumenten in Österreich und Deutschland als wichtige Komponente des Umweltschutzes erlebt wird. Konkret geben 50% der befragten, in Österreich lebenden Personen (n=506) an, dass Recycling ein entscheidender Weg sei, um Rohstoffe zu schonen; für das deutsche Publikum (n=1.003) liegt der Wert auf einem ähnlichen Niveau, nämlich bei 52%. 37% der Österreicher und 32% der Deutschen sind der Auffassung, dass Recycling wichtig für den Umweltschutz ist, auch wenn es weitere Aspekte von größerer Relevanz gebe (zum Beispiel Energieverschwendung). Skeptisch gegenüber Recycling ist in jeweiligen Land eine Minderheit von 14% (Österreich) bzw. 17% (Deutschland).
Österreicher geeint
Die Analyse nach soziodemografischen Merkmalen deutet darauf hin, dass es in Österreich keine signifikanten Unterschiede zwischen den hauptdemografischen Merkmalen wie Geschlecht, Alter und Region betreffend die Ansichten zum Recycling gibt. Dadurch wird eine Einstimmigkeit zwischen Geschlechtern, Altersgruppen und Regionen zum vorliegenden Thema impliziert.
Ein anderes Bild ergibt sich in Deutschland: Die Meinung zum Recycling wird hier von Geschlecht und Alter geprägt. In Deutschland sind mehr Frauen und ältere Personen positiv gegenüber Recycling eingestellt als Männer und Personen unter 50 Jahren.
Verhalten und Verbrauchergewohnheiten folgen in beiden untersuchten Ländern einem ähnlichen Muster: Von den neun abgefragten Stoffen werden vor allem Papier, Glas und Batterien recycelt. Punkto Kunststoffabfallvermeidung setzt man in beiden Ländern vor allem darauf, Produkte mit Plastikverpackung zu kaufen oder Plastikverpackungen mehr als ein Mal zu verwenden.
Positive Einstellung
Was die Einstellung zur Abfallwirtschaft im eigenen Land betrifft, ist diese in Österreich positiver als beim großen Nachbarn: 35% der Befragten in Deutschland stimmen zu, dass die Abfallwirtschaft im eigenen Land nicht besonders effektiv oder sogar belastend für andere Länder ist; in Österreich sind es nur 24%. (red)