Gutes Startquartal für Schuhkette CCC und Onlinehändler Zalando
© Zalando
RETAIL Nataša nikolić 13.05.2015

Gutes Startquartal für Schuhkette CCC und Onlinehändler Zalando

Umsatzentwicklung Die beiden Konzerne CCC und Zalando konnten im ersten Quartal deutlich ­positiv abschließen.

Berlin/Polkowice. Zwei Schuh- bzw. Modehändler vermeldeten gestern positive Umsatzentwicklungen im ersten Quartal. Während der eine seinen Umsatz ausschließlich online macht, ist für den anderen ein Online-Shop noch lange kein Thema. Die Rede ist vom deutschen Internetversandhändler Zalando und der polnischen Billigschuh-Kette CCC. Beide Konzerne konnten, entgegen dem allgemeinen Trend der Branche, nach welchem das erste Quartal fast immer negativ ausfällt, positiv abschließen.

Der im polnischen Polkowice ansässige CCC-Konzern ließ gestern mitteilen, dass sich das EBIT mit 2,56 Mio. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar verdoppelt hat. Auch mit dem zweiten Quartal gibt sich CCC-CFO Piotr Nowjalis bei der Quartals-Pressekonferenz am Firmensitz zufrieden. Der am schnellsten wachsende Schuhhändler setzt ausschließlich auf Eigenmarken, die zum Teil in den eigenen Werken hergestellt werden.

CCC auf Expansionskurs

Zwei Jahre nach dem Markteintritt in Österreich rechnet Nowjalis damit, den Break-even zu erreichen. General Manager (für Österreich, Slowenien und Kroatien) Gerald Zimmermann kündigt angesichts dieser Entwicklungen die Eröffnung von weiteren Schuhgeschäften in Österreich, Slowenien und Kroatien an. „Auch im Herbst werden wir das Expansionstempo hoch halten und rund ein halbes Dutzend neue Filialen in den drei Ländern eröffnen”, so Zimmermann.

Zalando setzt sich hohe Ziele

Auch der Online-Händler Zalando traut sich dank erfolgreichen Startquartals dieses Jahr noch mehr zu und schraubt seine Ziele für Umsatz und Gewinn deutlich hoch. Wie gestern mitgeteilt, rechnet die deutsche Gruppe heuer mit einem 25%igen Umsatzplus, was in Anbetracht der aktuellen Zahlen nicht überraschend ist. In den ersten drei Monaten verdiente der Versandhändler unterm Strich 24,3 Mio. € und damit schon gut die Hälfte des Ertrags aus dem gesamten Vorjahr (2014: 47,1 Mio. €). Das EBIT lag mit 25,1 Mio. € deutlich über dem schlechten Vorjahres-niveau (2014: –27,9 Mio. €).
Die positive Entwicklung macht sich auch bei den Mitarbeiterzahlen bemerkbar. Seit Jahresanfang stieg die Zahl der Beschäftigten um knapp 10% und lag Ende März bei 8.300. Den Erfolg begründet Zalando mit drei wichtigen Faktoren: Der Kundenstamm, die Menge der Bestellungen und der durchschnittliche Warenkorb pro Bestellung haben sich vergrößert.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL