H&M-Rivale Inditex gewinnt dank Filialdichte und schwachem Euro
© EPA/Paco Campos
RETAIL 11.06.2015

H&M-Rivale Inditex gewinnt dank Filialdichte und schwachem Euro

Mode Wie die spanische Mutter der Bekleidungskette Zara am Mittwoch mitteilte, kletterte der Gewinn im ersten Geschäftsquartal überraschend kräftig um 28 Prozent auf 521 Mio. €.

Madrid. Einmal mehr kann der spanische Modekonzern Inditex deutliche Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verzeichnen. In allen Regionen legte die Mutter der Modemarke Zara im ersten Geschäftsquartal kräftig zu. Die Erlöse kletterten um 17 Prozent auf 4,37 Mrd. €. Zu konstanten Währungen legte der Umsatz um 13 Prozent zu. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 521 Mio. €. Zu den Marken von Inditex gehören neben Zara zum Beispiel auch Bershka, Massimo Dutti und Pull&Bear. Ende April hatte Inditex 6.746 Läden in 88 Ländern in Betrieb, im Geschäftsquartal sind somit 63 neue Shops eröffnet worden. Der schwache Euro und die anziehende Konjunktur füllen dem weltgrößten Modeeinzelhändler die Kassen. Im Gegensatz zu H&M fertigt Inditex mehr Kleidung in Europa. Dadurch profitierte der Branchenprimus im Exportgeschäft vom schwachen Euro und konnte auch bei seiner Frühjahrskollektion schneller auf das ungewöhnlich warme Wetter in Spanien reagieren. Auch im Mai und Juni habe der Umsatz weiter zugelegt, auch dank der Konjunkturerholung in Europa.

Online wird ausgebaut

Rivale H&M bezieht seine Ware dagegen vor allem aus Asien. Analysten rechnen damit, dass die Schweden nächste Woche für Mai ein Umsatzplus von rund acht Prozent vorlegen, nach einem Zuwachs von zehn Prozent im April. Umsatztreiber Zara werde rechtzeitig zur Herbst-Saison Online-Shops in Taiwan, Hongkong und Macao starten. Angesichts der wachsenden Konkurrenz von Internet-Händlern baut der Konzern außerdem seine Online-Präsenz aus. (dp)

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