Ikea im Zentrum
© ÖBB/Robert Deopito
Urban Chic Bald wird es Ikea auch am Wiener Westbahnhof geben. Derzeit müssen Hauptstadtbewohner entweder in die Donaustadt oder nach Niederösterreich, in die Shopping City Süd nach Vösendorf, pilgern.
RETAIL daniela prugger 16.12.2016

Ikea im Zentrum

Der schwedische Möbelriese wird in das „Blaue Haus” am Wiener Westbahnhof einziehen.

••• Von Daniela Prugger

WIEN. In zentraler Wiener Lage – am Westbahnhof – plant der schwedische Möbelkonzern Ikea, ein Einrichtungshaus zu eröffnen. Das Geschäft wird auf Besucher ausgerichtet sein, die zu Fuß, mit den Öffis oder dem Fahrrad anreisen, betonte der Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, am Mittwoch in einer Aussendung. Ikea wird in das „Blaue Haus” unmittelbar neben dem Bahnhof einziehen.

250 bis 300 Arbeitsplätze

„Wir haben das ‚Blaue Haus' gekauft, weil wir dort ein innovatives, umweltfreundliches Konzept umsetzen wollen, das ganz ohne Pkw-Verkehr auskommt. Der Standort Westbahnhof mit seiner Lage und der perfekten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist dafür ideal”, sagt Barbara Riedl, PR-Leiterin bei Ikea Österreich, auf media­net-Anfrage. Mehr könne sie derzeit noch nicht sagen, da erst sämtliche Rahmenbedingungen geklärt und die nötigen Verfahren eingeleitet werden müssen.

„Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, fällt eine Entscheidung auf Konzernebene. Das wird voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres geschehen”, so Riedl. Einen Eröffnungstermin gibt es noch nicht. Geplant ist laut Chorherr, dass ein dem urbanen Raum angepasstes architektonisches Konzept erarbeitet wird; auch begrünte Flächen auf verschiedenen Ebenen sind vorgesehen.

Kein Autoverkehr

Bei der Auswahl der Artikel sollen die Kunden keine Abstriche machen müssen, berichtet die APA. Der neue Standort wird das komplette Ikea-Sortiment umfassen. Für den Heimtransport größerer Produkte wurde ein spezielles Logistikkonzept in Aussicht gestellt.

Laut Chorherr soll der neue Shop Wien 250 bis 300 neue Arbeitsplätze bringen, außerdem ziehe das Geschäft am Westbahnhof keinen Autoverkehr an. Chorherr: „Ikea war über viele Jahre Flaggschiff für das Einkaufen mit dem Auto, nun kommt die Trendwende, und das ist ein Gewinn für die Stadt.”

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