Jysk möchte 15 neue Filialen in Österreich eröffnen
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RETAIL Redaktion 22.09.2025

Jysk möchte 15 neue Filialen in Österreich eröffnen

Der Möbelhändler Jysk (vormals Dänisches Bettenlager) will in den nächsten zwei Jahren 15 neue Läden in Österreich aufsperren und sein Filialnetz damit auf 108 erweitern. Die Entscheidung zu expandieren erfolge trotz "negativem Branchentrend", aber vor dem Hintergrund hoher Umsatzzuwächse. Nach der Kika/Leiner-Pleite konnte Jysk Marktanteile dazugewinnen. Jysk-Österreich-Chef, Sandor Szimeiszter, kritisierte dennoch die Marktdominanz von XXXLutz und Ikea.

Bei der Neueröffnung von Filialen sieht Szimeiszte das meiste Potenzial in Wien Graz, Linz und Innsbruck: "In Budapest haben wir 15 Shops, in Wien erst fünf, da könnten durchaus noch mehrere dazukommen." International gesehen hat Jysk im Geschäftsjahr 2024/25 148 neue Filialen eröffnet und ein Umsatzplus von 11,8 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro verzeichnet. In Österreich macht Jysk den meisten Umsatz mit Möbeln (Umsatzanteil: 20,2 Prozent), Gartenartikeln (16,1 Prozent) und Matratzen (18,9 Prozent).

XXXLutz Marktführer vor Ikea
Besonders dominant sind im heimischen Möbelmarkt Ikea und XXXLutz, zu dem auch Möbelix, Mömax, Butlers und Home24 gehören. Nach dem Konkurs von Kika/Leiner verabschiedete sich der drittgrößte Möbelhändler in Österreich Ende Jänner 2025 vom Markt. Ende 2024 hatte die XXXLutz-Gruppe hierzulande laut Regiodata einen Marktanteil von 36 Prozent, gefolgt von Ikea mit knapp 20 Prozent und Kika/Leiner mit 7 Prozent sowie Jysk mit 3 Prozent. Die restlichen Marktanteile entfallen auf Möbel-Fachhändler, Küchenstudios, Online-Händler und branchenfremde Einzelhändler, die auch Einrichtungsprodukte anbieten. Szimeiszte kritisiert die hohe Marktkonzentration gegenüber der Tageszeitung "Kurier": "Die Größe von Lutz ist nicht normal."
 

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