WIEN/SALZBURG. Mit Demonstrationen in Wien und Salzburg hat die Gewerkschaft zur Wochenmitte den Druck bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Handel erhöht. „Handelsangestellte sind kein Schnäppchen”, weist die Gewerkschaft das Vier-Prozent-Angebot der Arbeitgeber zurück. Dieses stünde für einen großen Kaufkraftverlust für alle Beschäftigten, sagte Gewerkschafterin Barbara Teiber. Die Arbeitnehmervertreter beharren auf einem Gehaltsplus von zehn Prozent.
Stimmung aufgeheizt
Laut Gewerkschaftsangaben machten in Wien rund 1.000 Beschäftigte ihrem Ärger über das Angebot Luft. Schon bei den Betriebsversammlungen vergangene Woche sei die Stimmung aufgeheizt gewesen, so Teiber. Angesichts der Rekordteuerung müsse eine ordentliche Gehaltserhöhung für die über 400.000 Handelsbeschäftigten herausschauen. Die Arbeitgeber bieten vier Prozent plus eine Einmalzahlung; etwa würde bei einem Mindestlohn von 1.900 € brutto eine steuerfreie Prämie von 756 € anfallen, was in der Lohngruppe für ein Plus von 10,56% stehe, argumentiert Handelsobmann Rainer Trefelik. (APA/red)