INNSBRUCK. Die Konjunktur im Tiroler Gewerbe und Handwerk zeigt im zweiten Quartal 2025 laut aktueller Erhebung der KMU Forschung Austria erste positive Signale: 28 Prozent der befragten Betriebe berichten von einer guten Geschäftslage, 49 Prozent von einer saisonüblichen Entwicklung. Der Anteil negativer Einschätzungen ist auf 23 Prozent gesunken, der Saldo liegt mit +5 Prozentpunkten deutlich über dem Vorquartal (-2).
Franz Jirka, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Tirol, spricht von einer „durchschrittenen Talsohle“, betont aber die Notwendigkeit zusätzlicher konjunktureller Impulse. Die angekündigte Wiederaufnahme des Reparaturbonus sei aus seiner Sicht ein „starkes Signal für das regionale Handwerk“ und unterstütze nachhaltigen Konsum ebenso wie die Betriebe selbst.
Positiv bewertet Jirka auch das kürzlich beschlossene NoVA-Aus für N1-Fahrzeuge, kritisiert jedoch die Ausnahme von allradbetriebenen Kleintransportern: Diese seien „für viele Betriebe unverzichtbar“, eine Nachbesserung sei notwendig.
Die Erwartungen für das dritte Quartal bleiben verhalten – nur 13 Prozent rechnen mit einer Verbesserung, 26 Prozent mit Rückgängen. Positiv sticht die Personalplanung hervor: 24 Prozent der Unternehmen planen, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das zeige, so Jirka, dass die Betriebe „auch in schwierigen Phasen Verantwortung übernehmen“, sofern verlässliche Rahmenbedingungen gegeben sind.
wko.at/tirol
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