Mengendruck & Aktionitis
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Christian Leeb, Geschäftsführer der SalzburgMilch: Export und Premium-Strategie werden weiter forciert.
RETAIL Natalie Oberhollenzer 16.11.2018

Mengendruck & Aktionitis

Der SalzburgMilch-Chef rechnet mit ordentlichem Umsatzplus; mit der Ertragssituation sei es indes etwas schwieriger geworden.

••• Von Natalie Oberhollenzer

SALZBURG-ITZLING. Satte 207 Mio. € Umsatz lukrierte die SalzburgMilch im Jahr 2017, das ist ein Plus von 8,6 Prozent. Auch heuer soll es wieder mehr werden. Geschäftsführer Christian Leeb rechnet mit zwischen 215 und 220 Mio. €. Wobei die Ertragssituation eine schwierigere sei als sonst. Mengendruck, eine überbordende Aktionitis und minimale Magermilch-Preise wirkten sich auf die Ergebnisse aus, so der Chef der drittgrößten heimischen Molkerei.

Sechs-Sterne-Premiummilch

Einen Ausweg sieht er im Forcieren des Exports. Schon aktuell macht das Unternehmen 46% seines Geschäfts im Ausland – vor allem Deutschland laufe auf Hochtouren. Immer wichtiger werde außerdem der asiatische Markt, in dem Leeb noch einiges Potenzial ortet.

Hierzulande liegt einer der Schwerpunkte auf dem neuen Premium-Design, das heuer abgeschlossen wurde und mit dem auch kommuniziert werden soll, dass das Tierwohl ein Herzensthema der Salzburger ist. Die reine Lungauer Bio-Sphärenmilch etwa sei eine echte Sechs-Sterne-Premiummilch, bei der die Tiere ausschließlich mit regionalem Futter versorgt werden; die Milch ist bereits bei Merkur und Spar erhältlich.

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