Wien. „Die Verpackung muss den Konsumenten leiten, damit er Orientierung findet, und informieren. Denn der Konsument möchte ja natürlich auch ganz genau wissen, was er kauft”, beschreibt Merle Anika Meier-Holsten ihr Ideal von Produktverpackungen; und: Sie muss es wissen, schließlich arbeitet Meier-Holsten seit 15 Jahren beim Konzern Mondelez und leitet aktuell das Marketing von Milka, Toblerone und Suchard.
„Schwerpunktmäßig ist mein Herz natürlich lila”, meint die Deutsche und spielt auf das Farb-Thema von Milka an, welches die Marke seit über 100 Jahren begleitet oder besser: leitet. Daneben sind auch Schriftzug, Logo und Kuh gleich geblieben. Es gehe darum, traditionelle Werte zu vermitteln, aber gleichzeitig auch mit der Zeit zu gehen und sich weiterzuentwickeln, erläutert die bekennende Schokoladeliebhaberin. Mit einem Marktanteil von 60,6 Prozent im Tafelsegment ist Milka in Österreich Marktführer. Doch darauf könne man sich nicht ausruhen, so die Marketingleiterin: „Nur durch Innovationen bleibt man lebendig.”
Durch die Innovationsgetriebenheit und die klare Wachstumsorientierung zeichnet sich Milka laut Meier-Holsten klar aus: „Man muss immer zeitgemäß sein und das Ohr am Konsumenten haben, als Marktführer Trends antizipieren und setzen. Das unterscheidet uns vom Wettbewerber.” Besonders erfolgreich sei man mit den Co-Branding-Produkten mit Marken wie Oreo, Tuc, Langnese oder Philadelphia. Das digitale Zeitalter bietet für eine Traditionsmarke wie Milka viele neue Möglichkeiten. Hashtags, Content Marketing und sogar ein „Muhboot” auf der Donau – die Marke ist überall stark präsent. (dp)