RÖSCHITZ. Die Situation in der knapp 1.100 Einwohner zählenden Markgemeinde Röschitz im Weinviertel (Bezirk Horn) Anfang 2020 war denkbar heikel: Heribert und Christa Holzer, die mit ihrem Nah&Frisch-Standort in der Winzerstraße 20 die Nahversorgung im Ort über 35 Jahre lang sicherstellten, traten ihren Ruhestand an, die über 60 Jahre währende Kaufmannsgeschichte der Familie Holzer (Heribert Holzer hatte den Standort 1984 von seinem Vater übernommen, der es seinerseits 30 Jahre lang geführt hatte) ging zu Ende.
Durch die Krise geschafft
Zur großen Erleichterung der Röschitzer fand sich entgegen ursprünglicher Erwartungen mit Ilse Hofbauer eine Nachfolgerin – die vergangene Woche mit dreijähriger Verspätung ihre Eröffnung feierte.
Hinter dem Nah&Frisch Hofbauer liegen bewegte Zeiten: Die Eröffnung in der Langen Zeile 13 – rund 500 m vom alten Nah&Frisch gelegen – fiel mitten in den ersten Lockdown. „Die letzten Einrichtungs- und Installationsarbeiten waren durch die Maßnahmen wegen der Coronakrise sehr schwierig und eine echte Herausforderung”, erinnert sich Hofbauer. Letztlich konnte das Geschäft am 3. April 2020 öffnen, knapp zwei Wochen später ging schließlich der Postpartner ans Netz.
Die offizielle Eröffnungsfeier wurde damals coronabedingt in den Sommer 2021 verschoben, letztlich aber erst jetzt nachgeholt – im Zuge des dreijährigen Jubiläums des Standorts.
Viele Gäste bei der Feier
Neben Julius Kiennast vom Handelshaus Kiennast, Bürgermeister Franz Göd, Vizebürgemeister Alfred Quirtner und der Nationalratsabgeordneten Martina Diesner-Wais begrüßte Hofbauer – gebürtige Röschitzerin, die nach einigen Jahren in Wien wieder in ihre Heimat zurückkehrte – auch viele Partner und Freunde.
Gemeinsam zog man eine zufriedene Bilanz: Der Nahversorger werde sehr gut angenommen, als besondere Highlights gelten die gemütliche Kaffee-Ecke und das regionale Sortiment. (red)