WIEN. Volle Rückendeckung für die Forderung des Handelsverbandes gibt es vom Österreichischen Hotelierverband.
„Es sind zwei einfache Rechnungen: Öffnet der Wiener Handel am Sonntag, geben Gäste Geld aus, und zwar auch die Tagestouristen. Und das schafft Arbeitsplätze. Dass wir die gerade in Wien gut brauchen, ist kein Geheimnis”, erklärt Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), warum sie für eine „zeitgemäße Ausweitung der Öffnungszeiten” ist.
Reitterer empfindet die Forderung durch ihre Erfahrung als Gastgeberin im Einklang mit den Bedürfnissen der Kundschaft: „Die Erwartungshaltung ist natürlich, dass der Handel in einer Stadt wie Wien, so wie in den allermeisten Städten weltweit, seine Waren auch am Sonntag anbietet. Hier wird ganz klar eine Chance auf Arbeitsplätze verpasst.”
Plädoyer für Tourismuszonen
Die Initiative des Handelsverbands für eine Liberalisierung der Öffnungszeiten im Handel und eine Tourismuszone in der Weltmetropole Wien nach internationalen Standards unterstützt Reitterer voll und ganz: „Es ist höchste Zeit dafür!”
Einen weiteren zentralen Vorteil sieht die Hoteliervereinigung in der potenziellen Entzerrung der Touristenströme: Von einer Verkürzung der Warteschlangen vor Hotspots wie Museen und Schloss Schönbrunn würden Reitterer zufolge auch die Wiener profitieren, die wochentags arbeiten. (red)