Palmers hat sich warm angezogen
© Lukas Lorenz
Tino Wieser: „Wir konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 trotz des stagnierenden Marktumfelds in unseren eigenen Standorten in Österreich wachsen.”
RETAIL Redaktion 27.11.2020

Palmers hat sich warm angezogen

Die Bilanz der Palmers Textil AG zeigt Wachstum in allen Geschäftsbereichen; 2020 droht aber die Corona-Delle.

WIEN. Die finale Bilanz der Palmers Textil AG liegt vor, bezogen auf den Zeitraum zwischen 1. Februar 2019 und 31. Jänner 2020. Wichtigstes Ergebnis: Palmers konnte flächenbereinigt in Österreich mit seinen Filialen um 6,7% im Erlös zulegen.

Dazu Tino Wieser, Vorstand und Eigentümer: „Mit unserem Palmers-Versprechen ‚Beste Passform, beste Qualität und beste Beratung' richten wir unser Unternehmen zu 100 Prozent an den Bedürfnissen der Kunden aus. So konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 trotz des stagnierenden Markt­umfeldes wachsen. Insgesamt konnten wir in der Gruppe ein Umsatzplus von knapp vier Prozent erwirtschaften. Darauf sind wir stolz.”
Matvei Hutman, gleichfalls Vorstand und Eigentümer der Palmers Textil AG, betont den wichtiger werdenden Beitrag des E-Commerce am Erlös: „Als massiver Wachstumstreiber hat sich der Bereich E-Commerce mit einem Umsatzplus von beeindruckenden 53 Prozent herausgestellt. Zahlreiche Initiativen werden hier in den kommenden Jahren den stationären Handel mit unserem Webshop verknüpfen.” Neben mehr als 300 Shops in 17 Ländern ist das Familienunternehmen im Onlinehandel auf einem Wachstumspfad in Richtung Omnichannel.


Bewährte Strategie

Auch das positive Betriebsergebnis und Ergebnis vor Steuern bekunden eine gesunde Strategie. Konkret verbesserte sich das Betriebsergebnis um 0,56 Mio. € auf 0,84 Mio. €. „Die Bilanzsumme ist von 41,4 Mio. Euro auf 43,6 Mio. Euro gestiegen, das EBITDA wiederum konnte um 23 Prozent auf 3,1 Mio. Euro gesteigert werden, und die Eigenkapitalquote lag im Geschäftsjahr 2019/20 bei zwölf Prozent”, sagt Luca Wieser, dritter Vorstand und Eigentümer der Palmers Textil AG. Er begründet: „Das klare Wachstum haben wir nicht nur der Unternehmensstrategie, sondern auch unserem starken Image, einem außerordentlichen Bekanntheitsgrad von beinahe 100 Prozent und einem hohen Stammkundenanteil zu verdanken. Während das Auslandsgeschäft weiterhin anspruchsvoll bleibt, entwickelt sich unser Kerngeschäft Österreich sehr positiv.”

Auswirkungen von Covid-19

Die Ausbreitung von Covid-19 sowie die Schließung aller heimischen Palmers-Standorte per 16. März 2020 ging auch am heimischen Marktführer im Wäschebereich nicht spurlos vorbei. Hutman resümiert dennoch positiv: „In der schlimmsten Wirtschaftskrise der letzten Dekaden konnten wir nicht nur alle Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter erhalten, sondern auch zusätzliche mit der Gründung unseres Tochterunternehmens Hygiene Austria mit der Lenzing AG schaffen.” (red)

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