WIEN. Die Österreichische Post prüft den Ausbau ihres Geschäftsstellennetzes und die Verdichtung von Selbstbedienungslösungen (SB). Damit erhöht die Post ihre Kompetenz in Sachen 24/7-Abholmöglichkeiten. In Abstimmung mit dem Land Niederösterreich wurde der Bezirk Gänserndorf für den Pilotbetrieb ausgewählt.
Massive Standorterweiterung
Heute gibt es 24 Post-Standorte im Bezirk – fünf Postfilialen, 17 Post-Partner und zwei SB-Abholstationen –, demnächst folgt die Nahezu-Verdopplung auf 40 Standorte. Unter den 16 neuen SB-Standorten finden sich: Abholstationen, Hofer Post-Stationen, SB-Only-Filialen sowie – als Premiere – neue Lockerlösungen. Letztere können ans Einzugsgebiet angepasst werden, sind kleiner und leichter zu installieren. Außerdem öffnet die Post ihre SB-Stationen erstmals für regionale Anbieter, sprich: Die Post wird ihre SB-Geräte mit der sogenannten „Grätzelfunktion” für Drittanbieter öffnen. Regionale Händler, Dienstleister und Erzeuger können damit ihre Produkte direkt in die SB-Station einlegen, wo sie später von den Kunden zum individuellen Zeitpunkt abgeholt werden.
Post-Generaldirektor Georg Pölzl illustriert den Servicegedanken: „Unsere Kundinnen und Kunden legen Wert auf kurze Wege und Verfügbarkeit rund um die Uhr.” Genau diesen Wünschen leiste man nun Folge. „Wenn der Test erfolgreich verläuft, ist eine weitere Ausrollung geplant. Durch zusätzliche SB-Standorte kann das Versorgungsnetz der Post deutlich verdichtet werden.”
Bereits im Sommer gehen die ersten SB-Standorte im Bezirk Gänserndorf in Betrieb. In Zukunft werden 95% der Einwohner des Bezirks im Versorgungsgebiet der 24/7-Standorte der Post leben. Derzeit sind die Post-Geschäftsstellen im Bezirk Gänserndorf durchschnittlich 65 Stunden pro Woche geöffnet, mit 117 Stunden werden es dann fast doppelt so viele sein. (red)