ARRIACH. Der Nahversorger der Kärntner Gemeinde Arriach, nördlich von Villach gelegen, hat eine lange Tradition – den im Ortszentrum untergebrachten Kaufladen gibt es seit 1907. Unter Kauffrau Monika Oblak wurde er 2017 zum Adeg, seine Fortführung gestaltete sich jedoch in den vergangenen Jahren wirtschaftlich immer schwieriger. Infolge einer Bürgerversammlung im Juni konnte das Geschäft der kleinen Gemeinde (rd. 1.330 Einwohner) gerettet werden: Engagierte Dorfbewohner riefen den Verein „LiM“ – „Leben im Mittelpunkt“ – ins Leben und machten es sich zum Ziel, die Nahversorgung im Ort zu sichern, einen Liefer- und Partyservice anzubieten und obendrein nicht nur bestehende Arbeitsplätze zu sichern, sondern auch neue zu schaffen. Nach zwei Monaten „Adeg Arriach LiM“ wurde nun eine positive Zwischenbilanz gezogen.
Lebendiges Ortszentrum
Nicht nur die langfristige Sicherung der Nahversorgung, sondern auch die Lebendigkeit des Ortszentrums steht bei der Initiative im Fokus. „LiM ist für uns mehr als nur ein Markt – es ist eine Haltung. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich Menschen austauschen, Gemeinschaft erleben und sich kulinarisch verwöhnen lassen“, erklärt Bettina Pilgram, die zu den Gründern der Initiative zählt.
Direkt am Markt angeschlossen ist das „LiM Café“, wo frisch gebrühter Kaffee, hausgemachte Mehlspeisen und kleine Snacks aus regionalen Zutaten serviert werden. Vor dem Markt befindet sich das „LiM Platzl“, ein Treffpunkt für die Gemeinde und ein Raum für Veranstaltungen und soziale Begegnungen.
Lokale Hersteller gefördert
„Es ist beeindruckend, wie sich so viele engagierte Menschen zusammengetan haben, um mit Adeg Arriach LiM nicht nur die Nahversorgung zu sichern, sondern auch das Ortszentrum zu beleben und die Gemeinschaft zu stärken“, äußert sich auch Bürgermeister Gerald Ebner zufrieden. „Besonders freut es mich, dass dabei auch die lokale Wirtschaft unterstützt wird, da viele regionale Produkte einen Platz in den Regalen des Markts finden.“ So finden sich neben Rewe-Eigenmarken wie Clever und Ja! Natürlich auch eine breite Auswahl lokaler Spezialitäten im Sortiment. (red)
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