MILS/VÖCKLABRUCK. Nach einer umfassenden Renovierung und Neugestaltung lud Wedl kürzlich zur Wiedereröffnung seines Abholmarkts in Vöcklabruck. Erweitert auf 2.700 m² Verkaufsfläche, präsentiert sich der Gastrogroßhändler mit wärmerückführenden Kälteerzeugungsanlagen, E-Ladestationen, LED-Beleuchtung, Photovoltaik-Anlage und moderner Marktgestaltung am Puls der Zeit. Dem hohen Abholanteil Rechnung tragend, wurde der Frischebereich vergrößert; ein Testa Rossa-Café lädt zum Verweilen ein.
Besonders ins Auge sticht indes der überarbeitete Markenauftritt: Logo, Bildsprache und Corporate Design wurden erstmals seit 1970 aufgefrischt, und sollen in Verbindung mit der Marktgestaltung eine „neue Ära” signalisieren und einläuten, wie Lorenz Wedl, der das Familienunternehmen gemeinsam mit seinem Vater Leopold Wedl und Klaus Mantl führt, betont: „Vöcklabruck ist der erste Markt, in dem neben modernsten Energiestandards auch unser neues Corporate Design konsequent umgesetzt wurde. In dieser Form spiegelt der Standort die Weiterentwicklung unserer Marke und unseres Wertesystems in einem hohen Maße wider.”
Umbau kostete vier Mio. Euro
Eine Investitionssumme von rund vier Mio. Euro stehe naturgemäß für ein „klares Standortbekenntnis”, so Lorenz Wedl weiter; gestalterisch habe man besonders die Genusswelten mehr ins Rampenlicht rücken wollen, um den Kunden ein „noch besseres Einkaufserlebnis” bieten zu können. Koordiniert hat den Standortumbau Thomas Groiss; der Vertriebsprofi wurde im Jänner an Bord geholt, um den Ausbau des Verkaufsgebiets Oberösterreich zu forcieren; neben dem C+C-Markt in Vöcklabruck leitet er auch jenen in Ried im Innkreis.
Was den neuen Markenauftritt betrifft, soll dieser nun „sukzessive umgesetzt werden”; in den Flugblättern kommt er schon zur Geltung, auf Website und Onlineshop noch nicht. Die Umstellung in den übrigen sieben C+C-Märkten in Österreich (Innsbruck, Saalfelden, St. Johann im Pongau, Ried im Innkreis, Villach, Wien) und Deutschland (Bischofswiesen) steht noch aus.
Fokus auf die Gastronomie
Nicht nur die Modernisierung der Standorte und des Markenauftritts stehen für die neue Ära, die das 1904 gegründete Familienunternehmen in seinem 120. Bestehensjahr einschlägt: Im vergangenen Herbst hatte Wedl bekanntgegeben, sich mit Jahreswechsel komplett aus dem LEH – also der Belieferung von Nah&Frisch-Kaufleuten – zurückzuziehen und auf den Großhandel zu konzentrieren. Von seinen Nah&Frisch-Eigenfilialen hatte sich das Unternehmen bereits 2011 getrennt. (haf)