Wien. Die internationale Rechtsanwaltssozietät CMS, AIG und EMIS haben den Bericht „Emerging Europe: M&A Report 2014/15” veröffentlicht. Demnach fiel das Transaktionsvolumen von Fusionen und Übernahmen in den europäischen Schwellenländern 2014 gleich um 43% – von 112 Mrd. € im Jahr 2013 auf 64 Mrd. € 2014.
Die Anzahl der angekündigten Transaktionen mit einem Wert von mehr als einer Mio. € verzeichnete einen Jahresrückgang von 14% auf insgesamt 2.198 Deals.
Markterholungstendenzen
Für 2015 wird allerdings wieder vorsichtiger Optimismus geortet. Peter Huber, Managing Partner und M&A-Experte bei CMS Reich-Rohrwig Hainz: „Es gibt Anzeichen für eine Erholung des Marktes in der gesamten Region. Wir beobach-ten ein steigendes Interesse globa-ler Private-Equity-Akteure sowohl an mittelständischen, oftmals Familien- oder eigentümergeführten Unternehmen als auch an größeren Gesellschaften, die aufgrund von Privatisierungsprogrammen oder Secondary Sales durch Private-Equity-Fonds auf den Markt kommen. Dazu zählen auch verschiedene Infrastruktur-Assets. Obwohl das Aktivitätslevel innerhalb der Region noch stark schwankt – Länder wie die Tschechische Republik und die Slowakei verzeichnen Rekordtransaktionsvolumina –, sehen wir im Großen und Ganzen dem kommenden Jahr zuversichtlich entgegen.”Große Transaktionen in Polen (besonders im Energie- und Bankensektor) und die ambitionierten Privatisierungsprogramme der Regierungen in der Türkei und in Rumänien sollen laut Huber „den regionalen Marktteilnehmern etwas Erleichterung verschaffen”.(pj)