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Petra Draxl (AMS Wien), Gabriela Benz (Le Méridien), Thomas Edelkamp (Romantikhotels), Marianne Limberger (ÖBB), Gastronom Toni Mörwald, Valentin Schütz (Gronda Personalmarketing) und Hani El Sharkawi (Sacher School of Excellence, v.l.).

Redaktion 21.04.2017

Branchen-Forum

Mit den Themen neue Gastlichkeit, Digitalisierung und Datenschutz ging das Hotel & Touristik Trendforum in die zweite Runde.

WIEN. Das Hotel & Touristik Trendforum, ein Veranstaltungsformat für Entscheider in Hotellerie, Gastronomie und Tourismus, ging am 4. April im Palais Ferstel über die Bühne: Unter dem Motto „Die neue Gastlichkeit. Digitalisierung – Big Data und Arbeitswelten” diskutierten Hotellerie- und Touristikexperten über die Herausforderungen in der Branche und die drängendsten Fragen der Zukunft.

Keynote-Speaker war IT-Experte und Management-Professor Werner Leodolter. Mit der Aussage „We shape our tools and then our tools shape us” schickte er die Besucher auf eine Reise quer durch die Digitalisierung – und die Herausforderungen eines modernen Gastgebers. Nach einem unterhaltsamen und informativen Initialvortrag von Fritz Jergitsch, Gründer des Satire-Blogs „Die Tagespresse”, startete die erste Podiumsdiskussion, geleitet von Kommunikationswissenschafter und ­Medienexperte Fritz Hausjell.

Arbeitswelt im Wandel

Im zweiten Panel ging man folgender Frage auf den Grund: „Warum sollte ich für Sie arbeiten?” Hani El Sharkawi, Leiter der „Sacher School of Excellence” – hier ist die Qualitätssicherung und -steigerung sowie die Weiterbildung für alle Sacher-Betriebe gebündelt – erläuterte, wie wichtig es ist, ­Erlebnisse zu schaffen und diese dem – angehenden – Mitarbeiter näherzubringen. Gabriela Benz, General Managerin des Le Méridien Wien, Toni Mörwald und weitere Recruiting- und HR-Experten diskutierten angeregt darüber, wie Arbeitgeber qualifizierte Mitarbeiter gewinnen bzw. ausbilden können.

Besprochen wurden anschließend auch Themen wie Arbeitszeitregulierung und Gewerbeordnung: Wolfgang Kleemann, Geschäftsführer der Österreichischen Hotel- und Touristikbank, eröffnete das Panel mit folgendem Denkanstoß: „Benötigen Unternehmer mehr Freiheit?” Josef Lingenhel, Restaurant Lingenhel, und ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer kritisierten die überbordende Regulierung, die von vielen Unternehmern als Hemmschuh wahrgenommen wird.

Daten für den Großen Bruder

Zu guter Letzt tauschten sich am Podium Rechtsexperten zum Thema „Big Data oder Big Brother?” aus und eruierten die Problematik des Datenschutzes in der Tourismusbranche.

Durch die Diskussion führte Waltraut Kotschy von Data Protection Compliance Consulting. Rechtsanwalt Gerald Ganzger, Lansky, Ganzger & Partner, und Dimitris Droutsas, bis 2011 ­griechischer Außenminister und im EU-Parlament Bericht­erstatter für die Datenschutzrichtlinie, klärten die Zuhörer über die neuesten Entwicklungen im Datenschutz und die ­damit einhergehenden juristischen Konsequenzen in der ­Praxis auf.
Durch das Programm führten die Hotel&Touristik-Chefredakteure Margaretha Jurik und Thomas Schweighofer. Im Anschluss an die hochkarätigen Diskussionen traf man sich noch zum Networking an der „Mionetto Bar”. (red)

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