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Hotelier Christian Steiner: „Wir hauchen dem alten Dorf neues Leben ein.”

Jürgen Zacharias 29.05.2015

„Die Gäste sollen bei uns tolle Erlebnisse haben!”

Pichlmayrgut Das Vier Sterne-Hotel bei Schladming hat für den Sommer ein exklusives Aktivprogramm geschnürt

Christian Steiner, Eigentümer des Pichlmayrguts, über „grenzen.los.aktiv” und seine Erwartungshaltung.

Pichl bei Schladming. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, geht das steirische Vier Sterne-Hotel Pichlmayrgut neue Wege. Eigentümer Christian Steiner verrät im medianet-Gespräch, wie er die Exklusivität seines Hauses unterstreichen möchte.

medianet: Herr Steiner, das Pichlmayrgut startet mit dem Programm ‚grenzen.los.aktiv' in die Sommersaison ...
Christian Steiner:
Die Idee ist, dass wir Gästen damit kostenlos exklusive Angebote bieten, die sie sonst nirgends bekommen, und wir ihnen die schönsten Fleckerl der Umgebung zugänglich machen. Dazu wollen wir ihnen aber nicht einfach eine Karte mit vielen Möglichkeiten in die Hand drücken und dann einen guten Tag wünschen, sondern sie individuell beraten und dann auch zu Ausflügen oder sportlichen Aktivitäten begleiten.

medianet: Klingt da Kritik an den vielen Regionen- und Urlaubskarten durch, die überall ins Leben gerufen wurden?
Steiner:
Überhaupt nicht, diese Karten haben ihre Berechtigung und wir haben uns früher selbst entsprechend engagiert. Da es aber immer mehr Karten gab, wurden wir austauschbar. Wir konnten uns damit nicht mehr von der billigen Pension ums Eck abheben. Daher mussten wir uns etwas Neues überlegen.

medianet: Mit dem neuen Angebot geht es also darum, die Exklusivität Ihres Hauses zu betonen?
Steiner:
Genau. Wir heben uns bei der Zimmerqualität, dem Service, dem Essen und in vielen anderen Bereichen ab. Da ist es nur konsequent, auch im Rahmenprogramm etwas Besonderes zu bieten. Und das Besondere definiert sich aus unserer Sicht über besondere Betreuung und besondere Angebote.

medianet: Was gehört alles zum neuen Programm?
Steiner: Neben zahlreichen Inklusivleistungen und Ermäßigungen v.a. ein Aktivprogramm. Wir geben Antworten darauf, welche Routen speziell für das Können der Gäste geeignet sind, oder welche Möglichkeiten sie zur Ausübung ihres Sports haben und auf was sie dabei aufpassen sollten. Passend dazu bieten wir schon seit längerer Zeit gesunde Ernährung mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft und unserer eigenen Fischzucht.

medianet: Das klingt nach einem Rundum-Sorglos-Paket.
Steiner:
Das ist es auch in gewisser Weise. Unsere Gäste sollen bei uns voll auf ihre Kosten kommen, und das beginnt in der Früh beim Yoga, dann beim Lauftreff und anderen Angeboten und gilt unabhängig vom Wetter. Wir haben daher in einem alten Heulager eine Bogenschießanlage und Klettermöglichkeiten eingerichtet. Außerdem können Anfänger in derselben Halle an der Außenwand eines alten Silos erste Klettersteig-Erfahrungen sammeln und den Umgang mit der Klettersteig-Ausrüstung lernen; wir haben dort einen richtigen Klettersteig nachgebaut.

medianet: Welche Zielgruppen wollen Sie ansprechen?
Steiner:
Grundsätzlich wollen wir alle Altersgruppen und Zielgruppen abdecken, es ist vom Mittdreißiger bis zum Pensionisten und dem Jugendlichen etwas dabei. Unabhängig vom Alter soll der Gast bei uns ganz besondere Erlebnisse haben, die er mit seinem Aufenthalt hier verbindet ...

medianet: ...um dann irgendwann wieder zu kommen?
Steiner:
Das ist die Idealvorstellung. Aber wir haben viel erreicht, wenn sich der Gast wohl fühlt und uns positiv in Erinnerung behält.

medianet: Ist das Programm ein erster Vorbote auf die Feierlichkeiten zum 900-Jahre-Jubiläum des Pichlmayrguts im Jahr 2017?
Steiner:
Nein, das ist unabhängig davon. Aber wir stecken schon in den Vorbereitungen, um in zwei Jahren etwas bieten zu können. Außerdem arbeiten wir derzeit an der Umsetzung des exklusivsten Bergdorfs Österreichs, mit dem wir uns von den vielen Hüttendörfern oder Chalets distanzieren wollen.

medianet: Exklusivität geht auch dabei vor?
Steiner:
Definitiv – und daher ist unsere Grundidee die, dass wir keine neuen Hütten bauen, sondern ein altes und leer stehendes Bergdorf mit rund 20 Häusern und einer Kirche revitalisieren. Da verfolgen wir also ein ganz neues Konzept und sind sicher, dass das von den Gästen auch entsprechend honoriert werden wird.

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