Wien. Zum Virgin Group-Imperium von Richard Branson zählen mehr als 300 Unternehmen, darunter Bahnen, Reisebüros, Hotels, Fluglinien, ein Heißluftballonanbieter und Virgin Galactic, der den Traum von Reisen ins All realisieren soll. Nun will Branson zusätzlich ins Kreuzfahrtgeschäft einsteigen – und hat offiziell Virgin Cruises gegründet. Zwei neue Kreuzfahrtschiffe sind für den Start geplant.
„Wir sprechen mit Werften in Italien und Deutschland, um große Schiffe für Virgin Cruises bauen zu lassen; die Chancen stehen sehr gut, dass Deutschland den Zuschlag bekommt”, sagte der 63-Jährige Gründer der Virgin-Gruppe dem Handelsblatt.Wann die neue Reederei am Markt startet , verrät Virgin bisher nicht – aus Wettbewerbsgründen, wie es heißt.
Landausflüge mit dem Auto
Ein Wunder ist Bransons Lust auf Kreuzfahrten nicht. Denn die Branche boomt nach wie vor und kann trotz schwierigen Umfelds seit Jahren ein konsequentes Wachstum verbuchen.Allerdings lassen sich die Reedereien auch viel einfallen: Freizeitangebote wie Skydiving oder Autoscooter gehören mittlerweile fast schon zum Standard auf hoher See.Der Trend geht eindeutig zu mehr Individualität und Luxus: In exklusiver Atmosphäre können die Passagiere auf vielen Schiffen in Suiten mit separaten Pools, Bars und Sonnendecks, einem direkten Zugang zum Spa oder in Kajüten mit eigenem Butler wohnen.Auf „Aida Prima” und „Viking Star” gibt es als Attraktion coole Infinity-Pools mit gläsernem Rand, der Pool, Meer und Horizont optisch miteinander verbindet.Außerdem bietet AIDA Cruises den Gästen heuer erstmals die Möglichkeit, mit Freunden und Familie auf individuelle Landausflüge zu gehen; in Gruppen von bis zu sieben Personen geht es mit einer Limousine oder einem Van samt Chauffeur auf Privat-Tour.Dabei bestimmen die Passagiere selbst, welche Sehenswürdigkeiten auf dem Programm stehen. Ob Museen, Restaurants oder Naturschauspiele – der ortskundige, englischsprachige Fahrer orientiert sich ganz an den Wünschen seiner Gäste und gewährleistet nach dem Individual-Trip eine rechtzeitige Rückkehr zum Schiff.Die Reederei Carnival Cruise Lines präsentiert mit dem SkyRide eine auf den Weltmeeren bislang noch nicht gesehene Attraktion.
Radfahren über dem Meer
Dabei „radeln” Gäste, in Gondeln schwebend und auf dem Rücken liegend, auf dem 244 m langen Parcours. Der Clou: Das Ganze passiert in einer Höhe von 45 m über dem Meer. Der Skyride führt entlang der Bordwand oberhalb des Sport Square und um den Schornstein herum.An Bord der „Norwegian Escape” schneit es: In einem Schneeraum herrschen frostige Temperaturen zwischen null und minus sechs Grad Celsius – Pulverschnee inklusive. Zum Aufwärmen bietet sich der innovative Mandara Spa an, mit dem größten Thermal Spa-Bereich auf See.Gäste ab 18 Jahre kommen in den Genuss des Vibe Beach Club sowie das Spice H2O, das eine Wasserlandschaft beinhaltet. In der Nacht verwandelt sich das H2O in einen Open-Air-Nachtclub; mit Meerblick, Whirlpool und Liegestühlen ist der Club ein idealer Rückzugsort für Erwachsene.Das Angebot auf dem Markt ist groß und bietet Reisen unterschiedlicher Dauer auf großen und kleinen Schiffen – von Familien-Programmen mit Kinderbetreuung bis hin zu Themenkreuzfahrten für Heavy Metal- oder FKK-Freunde.www.dreamlines.de