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TraditionDie „Goassl”, eine Art Peitsche, wurde früher von den Weinbauern verwendet, um die Stare mittels Lärm aus den Weingärten zu verjagen.

Redaktion 04.11.2016

Lobet Martini!

Der Pannonische Herbst strebt seinem Höhepunkt zu: Nach alter Tradition wird der junge Wein verkostet.

NEUSIEDL AM SEE. Früher gingen die Weinbauern am 11. November, dem Tag des Heiligen Martin, Schutzpatron des Burgenlandes, zum ersten Mal in ihre Keller und in jene der Nachbarn, um den jungen Wein zu verkosten. Diesem alten burgenländischen Winzerbrauch hat man zu verdanken, dass von Oktober bis Dezember in der Region Neusiedler See von Keller zu Keller gewandert werden kann: Wenn zu den Wochenenden um den 11.11. rund 400 Winzer in rund 20 Veranstaltungsorten ihre Kellertüren öffnen, ist man mitten im Martiniloben, einem Festreigen der Region Neusiedler See.

Events und Festlichkeiten

Gegen einen kleinen Kostenbeitrag erhalten die Besucher der Tage der offenen Kellertüren im jeweiligen Ort einen „Eintritts-Korken”, der ihnen den Genuss der edlen Tropfen bei den teilnehmenden Winzern im Ort ermöglicht; das Rahmenprogramm bietet zusätzliches Urlaubsvergnügen. Neben Weintaufen, Weinwanderungen, Ausstellungen, Konzerten und Vorträgen zählen die Nationalparkführungen und der „Hirtaeinzug” in Podersdorf am See zu den großen Highlights. Dass im mittelburgenländischen Markt St. Martin (7.–11.11.) und im südburgenländischen St. Martin (10.–13.11.) an der Raab das Fest des Landespatrons gefeiert wird, versteht sich von selbst (weitere Termine finden Sie in der Infobox). Das kulinarische Highlight ist ohnehin bekannt: knusprig gebratenes Martinigansl mit Rotkraut, Knödeln und Maroni. (red)

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