••• Von Georg Biron
GRAZ. „Der Tourismus in Graz ist ein wesentlicher Teil des städtischen Wirtschaftsgefüges. Über 1,08 Mio. Nächtigungen mit einem ausgelösten Umsatz von rund 192 Mio. € zeigen, dass es die richtige Entscheidung war, den Tourismus als fünftes Stärkefeld neben Automotive, Human- und Biotechnologie, Energie- und Umwelttechnik und der Kreativwirtschaft in Graz zu etablieren. Der Tourismus ist nicht nur für sich ein Wirtschaftsfaktor, sondern darüber hinaus auch eine wichtige Basisqualität für die erfolgreiche Entwicklung anderer Branchen”, so Tourismus- und Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch.
Die Bausteine des Erfolgs
Die wichtigsten Faktoren für die positive Entwicklung im Jahr 2015:
• Eine verbesserte Auslastung der Kapazitäten im Vier-Sterne-Bereich, in dem es zu Jahresende auch zu einer Kapazitätserweiterung kam.
• Die Geschäftsreisetätigkeit in 2015 war auch dank des nach wie vor starken Wirtschaftsstandorts Graz sehr intensiv.
• Eine Steigerung der Anzahl größerer und kleinerer Kongress- und Seminarveranstaltungen. Das Kongress- und Seminarsegment ist 2015 stark gewachsen. So konnten im abgelaufenen Jahr laut Grazer Kongressstatistik 156 Tagungen mit knapp 48.000 Teilnehmern registriert werden, was einer Zunahme von rund 12% entspricht.
• Städtereisen liegen weiterhin im Trend. Graz kann von dieser Entwicklung profitieren und mit seinem Angebot in den Bereichen Kultur und Genuss punkten. Das spiegelt sich vor allem in den Ergebnissen der Hauptreisemonate im Sommer, aber auch im Herbst des Vorjahres wider.
• Es gab auch 2015 wieder eine hohe Frequenz an Kultur-, Sport- und sonstigen Veranstaltungen in Graz mit damit verbundenen Buchungen von Besuchern und aktiven Teilnehmern.
Wichtige Quellmärkte
Österreich ist mit einem Anteil von 44,8% an den Gesamtnächtigungen nach wie vor der wichtigste Herkunftsmarkt.
Die Inlands-Nächtigungen sind 2015 um 2,0% oder 9.717 Nächtigungen gestiegen. Es entfallen 484.499 Nächtigungen auf Gäste aus Österreich.
Die Reihung der wichtigsten Bundesländer ist unverändert: Wien, Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich.
Deutschland (+14,6%) ist mit einem Anteil von 21,6% an den Gesamtnächtigungen weiterhin der wichtigste Auslandsmarkt.
Italien liegt klar mit einem Anteil von 3,5% an dritter Stelle der Herkunftsmärkte. Die Nächtigungen aus Italien wiesen nach den Rückgängen der letzten Jahre im Jahr 2015 ein leichtes Plus von 1,4% auf.
Nächtigungen aus der Schweiz machen einen Marktanteil von 2,6% aus und liegen 2015 um 6,3% höher als im Vergleichsjahr 2014 und erstmals knapp vor den USA.
„Bei der aktuellen Entwicklung des Schweiz-Tourismus sind das günstige Währungsverhältnis vom Euro zum Franken und die direkten Swiss-Flugverbindungen zwischen Graz und Zürich hilfreich”, so Rüsch abschießend.