WIEN. „Mit Ende viertes Quartal 2022 gibt es in Österreich mehr als eine Million Festnetz-Breitbandanschlüsse, die Bandbreiten mit mehr als 100 Mbit/s unterstützen. Das ist eine wirklich außergewöhnliche Entwicklung mit einem Anstieg von mehr als 28 Prozent im Jahresvergleich”, gibt Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, Daten aus dem soeben veröffentlichten RTR Internet Monitor bekannt.
„Mit diesem Trend einher geht natürlich der Rückgang von rund 20 Prozent bei Anschlüssen mit einer Bandbreite von 30 Mbit/s und darunter. Anschlüsse mit Bandbreiten zwischen 30 und 100 Mbit/s sind per Ende 2022 ebenfalls leicht zurückgegangen, haben aber an den gesamten Endkunden-Breitbandanschlüssen einen Anteil von 36 Prozent”, führt Steinmaurer weiter aus.
Erstaunliche Mengen
Aufgrund der geänderten Rechtslage darf die RTR seit dem 3. Quartal 2022 auch Daten von Anbietern internetbasierter Kommunikationsdienste erheben, die im vorliegenden RTR-Bericht erstmals veröffentlicht werden. „Dass wir über die verschiedensten Kanäle sehr, sehr viel chatten und versenden, liegt auf der Hand”, so Steinmaurer. Die Zahlen hätten ihn dann aber doch verblüfft.
Im 3. Quartal 2022 wurden über die verschiedensten Plattformen 22,7 Mrd. Nachrichten verschickt bzw. 23,2 Mrd. im 4. Quartal. Die Mengen an E-Mails seien im Vergleich dazu eher mickrig – im 3. Quartal waren es „nur” 290 Mio. und im 4. Quartal „nur” 293 Mio. Mails, die in Österreich versendet wurden.
Der Datenkonsum insgesamt stieg von 2021 auf 2022 um mehr als zehn Prozent auf 9.414 Petabyte an; 5.753 Petabyte wurden über festes Breitband konsumiert und 3.661 Petabyte über mobiles Breitband. (hk)