••• Von Paul Christian Jezek
WIEN/BERLIN. Die oben dargestellte Prognose würde zu einem Wertbeitrag zur globalen jährlichen wirtschaftlichen Wertschöpfung von rund 500 Mrd. USD führen, zeigt ein Bericht des Digital Transformation Institute (DTI) von Capgemini.
Häufig als Grundbaustein der „Digitalen Industrierevolution” beschrieben, verwendet eine intelligente Fabrik digitale Technologien wie das Internet der Dinge, Big-Data-Analytics, künstliche Intelligenz und fortgeschrittene Robotertechnik, um damit Produktivität, Qualität und Flexibilität zu steigern. Typisch für smarte Produktion sind vernetzte Roboter, Augmented-Reality-Komponenten und Maschinen, die bei Wartungsbedarf selbstständig Benachrichtigungen verschicken.
Smarter als die anderen
Zum Ende des Jahres 2022 erwarten Hersteller, dass 21% ihrer Werke „smart” sein werden.
Branchen wie Luftfahrt und Verteidigung, industrielle Fertigung oder die Automobilbranche werden als Vorreiter der Umstellung gesehen. Early Adopter, also „frühzeitige Anwender” wie etwa die Vereinigten Staaten und Westeuropa, sind bereits weit gekommen: in den USA, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich hat bereits die Hälfte der Befragten intelligente Fabriken umgesetzt – ganz im Gegensatz zu Indien (28%) und China (25%), in denen weniger als ein Drittel der Befragten angaben, bereits smarte Fabriken eingeführt zu haben.
Eine Trennung ist auch zwischen den Branchen zu erkennen: 67% der Industrieunternehmen und 62% der Unternehmen aus Luftfahrt und Verteidigung haben Pläne für smarte Fabriken. Etwas mehr als ein Drittel (37%) der Gesundheits- und Pharmaunternehmen nutzen digitale Technologien und öffnen sich für industrielle Disruption.
Da die Hersteller ihre Bestrebungen in Sachen Smart Factory erhöhen und die Erträge steigen, prophezeit der Bericht weitere Investitionen in die Digitalisierung. Die Spitzenwerte der Prognose des Digital Transformation Institute besagen, dass rund die Hälfte der Fabriken bis zum Ende des Jahres 2022 smart sein könnte und die gesteigerten Produktivitätsgewinne damit bis zu 1.500 Milliarden US-Dollar zur Weltwirtschaft beitragen könnten.