INDUSTRIAL TECHNOLOGY
© AMAG/Oliver Bader

Höhere Absatzmengen und ein attraktiver Aluminiumpreis ließen die Umsatzerlöse bei der AMAG schneller sprudeln.

Redaktion 05.11.2021

Gewinnbringer Alu

Die AMAG glänzt in den ersten drei Quartalen 2021 mit einem Rekordergebnis und sucht Fachpersonal.

RANSHOFEN. Die ersten neun Monate des heurigen Jahres liefen für die AMAG-Gruppe mehr als rentabel: Eine stabile operative Performance, höhere Absatzmengen und ein attraktiver Aluminiumpreis führten zu neuen Höchstwerten bei Umsatz und Ergebniskennzahlen.

„Nach einem schwierigen Jahr 2020 konnten wir die Herausforderungen im Zusammenhang mit der raschen Erholung seit Jahresbeginn bisher gut bewältigen und ein sehr erfreuliches Ergebnis erwirtschaften”, meint dazu Gerald Mayer, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG. „Einen besonders hohen Beitrag dazu leistete die Aluminiumproduktion in Kanada. Am Standort in Ranshofen konnten wir die hohe Nachfrage aus unterschiedlichen Indus­trien erfolgreich bedienen und zeitgleich geplante Anlagenmodernisierungen fristgerecht umsetzen. Der größte Engpass ist derzeit die Verfügbarkeit von geeignetem Fachpersonal für die Produktion.”
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stellt mit 146,5 Mio. € erneut einen Rekordwert in der AMAG-Geschichte dar (Q1–Q3/2020: 79,8 Mio. €) und liegt damit bereits über dem Ergebnis des gesamten Vorkrisenjahres 2019 (143 Mio. €).
Unter Berücksichtigung von Abschreibungen in Höhe von 62,7 Mio. € (Q1–Q3/2020: 62 Mio. €) lag das Betriebsergebnis (EBIT) in der aktuellen Berichtsperiode mit 83,9 Mio. € ebenfalls klar über dem Vorjahresniveau (Q1–Q3/2020: 17,7 Mio. €). Das Ergebnis nach Ertragsteuern beträgt nach den ersten drei Quartalen 2021 57 Mio. € (Q1–Q3/2020: 11,1 Mio. €).

Ausblick auf 2021

Das aktuelle Marktumfeld sei geprägt von einer branchenübergreifend hohen Nachfrage nach Aluminium, die auch über 2021 hinaus anhalten solle, heißt es bei der AMAG. Derzeit profitiert das Segment Metall von einem historisch sehr hohen Aluminiumpreis, dessen weitere Entwicklung von Unsicherheiten geprägt ist. Bei den für die AMAG relevanten Produktionskosten zeigen sich teils massive Preissteigerungen, insbesondere für Energie, Logistik und wesentliche Vormaterialien.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet der AMAG-Vorstand ein EBITDA zwischen 175 und 195 Mio. €. (hk)

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