KREMSMÜNSTER. Anfang der Woche eröffnete die zum OÖ Kunststoff-Konzern Greiner gehörende Greiner Bio-One im ungarischen Mosonmagyaróvár einen neuen Fertigungsstandort. Insgesamt 7,4 Mio. € wurden in den Neubau investiert und 40 weitere Arbeitsplätze in der Grenzregion zu Österreich geschaffen.
Zusätzlich zum bisherigen Produkt-Portfolio der Greiner Bio-One werden im neuen Werk auch Pipetten in einem speziellen Extrusionsverfahren hergestellt.
„Innerhalb der Greiner Gruppe haben wir umfangreiches Know-how in der Verarbeitung von Kunststoff. Dieses kommt uns in der Einführung des Extrusionsverfahrens bei Greiner Bio-One in Ungarn zugute”, sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Holding AG.
„Mit der Erweiterung reagieren wir auf die stetig ansteigende Nachfrage an hochqualitativen Medizinprodukten. Mit dem Extrusionsverfahren für die Pipettenproduktion erhöhen wir die Wertschöpfung bei Greiner Bio-One und sind damit flexibler und unabhängiger von Zulieferbetrieben”, so Rainer Perneker, Spartenleiter der Greiner Bio-One International GmbH.
Auf innovative Technik hat Greiner Bio-One auch bei der neuen Fabrik selbst Wert gelegt. So nutzt man als erster Betrieb im Bereich Medizintechnik Grundwasser zum energieeffizienten Kühlen; das hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern senkt auch die Betriebskosten.
Erfolgreiche Sparte
Die Greiner Bio-One Hungary Kft.wurde 1989 als erstes Tochterunternehmen des labortechnischen Geschäftsbereichs der Greiner Gruppe gegründet. Hauptprodukt waren bisher Petrischalen, von denen jährlich rund 160 Mio. Stück hergestellt wurden.
Greiner Bio-One betreibt Produktionsstandorte in Österreich, Deutschland, Ungarn, den USA, Thailand und Brasilien, beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Umsatz von 388 Mio. €. Beliefert werden rund 100 Länder rund um den Globus. (red)