••• Von Helga Krémer
STUTTGART/WR. NEUDORF. Während sich das Who-is-Who der Logistik in Stuttgart auf der LogiMat tummelte, gelang Toyota Material Handling in Österreich ein ganz besonderer Coup. Genauer am 21. März 2024, exakt um 10 Uhr 15: Ein Jahr unfallfrei. „Ein gesamtes Jahr im Dienst unserer Kunden ohne einen einzigen meldepflichtigen Unfall unterwegs zu sein, kann nicht hoch genug geschätzt werden”, hebt Wolfgang König, Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter bei Toyota Material Handling Austria, hervor. Dazu ein kleiner Exkurs …
Statistik in Relation
In Österreich ereignen sich etwa 123.000 Arbeitsunfälle in der Gruppe der unselbstständig Erwerbstätigen, berichtet die AUVA im aktuell gültigen Zahlen-&-Fakten-Dokument-2022 (die aktualisierte Statistik für 2023 erscheint erst im Mai 2024; Anm.) – nicht gerechnet sind jene Unfälle, die am Arbeitsweg passieren.
Die durchschnittliche, jährliche Unfallrate liegt damit in Österreich bei 26,3 Unfällen pro 1.000 versicherten Dienstnehmern. Umgelegt auf die Anzahl der Beschäftigten bei Toyota Material Handling Austria (TMHA), wäre das ein Schnitt von jährlich fünf Arbeitsunfällen. Allerdings betonen die Experten der AUVA, dass bei Unternehmen gleicher Größe innerhalb der Material Handling-Branche sogar mit etwa sieben bis zehn – teilweise sogar schweren Unfällen – zu rechnen sei.
In Relation dazu ein beachtlichen Arbeitsaufkommen – so haben die Toyota Material Handling-Servicetechniker im letzten Jahr knapp 80.000 Arbeitsstunden absolviert, und durch die Hände der Werkstatt-Techniker sind mehr als 3.000 Geräte gegangen.
„Speziell im Service-Außendienst führt unsere Technikmannschaft ganzjährig sowie bei jeder Witterung und in allen Regionen Österreichs Reparaturen sowie Services an Flurförderzeugen vor Ort durch. Das bedeutet schwer beeinflussbare Bedingungen, die auch eine Reihe von Gefahren mit sich bringen können”, betont König. In Kenntnis dieser Faktenlage wird transparent, welch außergewöhnliche Bedeutung ein unfallfreies Jahr für TMHA innerhalb der Branche hat.
Gesund und produktiv
Ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen, ist für TMH zur Selbstverständlichkeit geworden. Das zeigt die mehr als zehnjährige Partnerschaft mit EU OSHA (Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz), deren Ziel die Schaffung einer sicheren, gesunden und produktiven Arbeitsumgebung ist. Zudem ist Risikoprävention seit Jahren fixer Bestandteil der CSR-Bestrebungen von Toyota. Folglich sind Gesundheit und Sicherheit auch für Toyota Material Handling Austria ein zentrales Anliegen; dafür sorgt König in seiner Funktion als Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragter des Unternehmens.
„Safety Moment”
Zahlreiche Maßnahmen und technische Schulungen gab es zur Unfallprävention im vergangenen Jahr bzw. gibt es noch heute. So startet jedes Meeting mit einem sogenannten Safety Moment: Die Belegschaft wird im Rahmen dessen auf allfällig bestehende Gefahren sensibilisiert, was gut funktioniert. Aber wirklich bei jedem Meeting?
„Unsere Gesundheit ist wertvoll und schützenswert, weil nicht ersetzbar”, begründet Oskar Zettl, Geschäftsführer Toyo-ta Material Handling Austria, den gerne betriebenen Aufwand.