BERLIN/SAN FRANCISCO. „Unternehmen dürfen ihren Innovationsprozess nicht länger in Isolation zu anderen Geschäftsbereichen betreiben und sich mit über Jahre oder Monate erstreckenden Entwicklungs- und Auslieferungszyklen zufriedengeben. Das Risiko dabei, in überholte Innovationsparadigmen zurückzufallen, ist viel zu groß”, so Lanny Cohen, Global Chief Technology Officer und Mitglied des Group Executive Committee bei Capgemini. In Anbetracht immer schneller aufkommender neuer Technologien und schwindender traditioneller Markteintrittsbarrieren ist die hohe Geschwindigkeit bei der Implementierung von Innovationen besonders ausschlaggebend und verspricht einen nachhaltigen Wert für das Unternehmen.
Mit Applied Innovation Exchange (AIE), einem Netzwerk aus derzeit neun Innovationszentren, will Capgemini Unternehmen dabei unterstützen. Herz des globalen AIE-Netzwerks ist San Francisco. Der neu eröffnete Standort ist auf Co-Innovation mit etablierten Hightech-Marken sowie Start-ups spezialisiert und bietet Kontakt zu Portfolios ausgewählter Risikokapitalgeber und Eigenkapitalpartner. Unternehmen können dadurch auf das große Angebot an branchenspezifischen Innovationen im Silicon Valley zugreifen.
Netzwerk-Ausbau
Das Innovationszentrum in München fokussiert vor allem auf Themen für die Automobilindustrie, das AIE-Team des Zentrums in Paris ist auf IT und Virtual-Reality spezialisiert. Hier wurde unter anderem die Datenbrille Oculus Rift entwickelt, mit der man sich in einer 3D-Industrie-Umgebung bewegen kann. Dadurch können Experten trainiert werden, die nach einem Zwischenfall in einem sehr risikoreichen Umfeld agieren müssen.
Die weiteren Innovationsstandorte befinden sich in Lille, Toulouse, Utrecht, Mumbai und Melbourne; in Kürze wird ein neues Zentrum in London eröffnet, und für heuer ist eine weitere Vergrößerung des AIE-Netzwerks geplant. (red)