WIEN / YBBS. Bei der Erneuerung von Österreichs ältestem Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug steht im heurigen Winter die Kompletterneuerung der letzten von in Summe sechs Maschinensätzen an. Nach dem Umbau – Verbund investiert 144 Mio. € – können um 77 Mio. Kilowattstunden mehr an Wasserkraftstrom aus der Donau gewonnen werden. In Summe reichen die dann im modernisierten Kraftwerk erzeugten über 1,4 Mrd. Kilowattstunden für die Versorgung von rund 400.000 Haushalten.
Die gewaltige Größe der Anlage erfordert außerordentliches Gerät. Zum Auftakt der Arbeiten wird die Maschine mittels Dammbalken unter der Donau trockengelegt, bevor der Austausch begonnen werden kann.
Mehr Wasser, bessere Zahlen
Neben der Kraftwerks-Revitalisierung verlautbarte das Verbund-Management die Erhöhung der Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021.
Verbund erwartet in einem deutlich verbesserten energiewirtschaftlichen Umfeld auf Basis der Annahme einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft und Windkraft für das Restjahr sowie der aktuellen Chancen- und Risikolage für das Geschäftsjahr 2021 ein berichtetes EBITDA (entspricht dem bereinigten EBITDA) zwischen rund 1.490 Mio. € und 1.590 Mio. € (Prognose bisher: rund 1.310 Mio. € bis 1.410 Mio. €) und ein berichtetes Konzernergebnis zwischen rund 740 Mio. € und 810 Mio. € (Prognose bisher: rund 590 Mio. € bis 660 Mio. €). Die Erhöhung sei im Wesentlichen auf eine überdurchschnittliche Wasserführung im Quartal 3/2021, höhere realisierte Absatzpreise sowie höhere Ergebnisbeiträge aus Flexibilitätsprodukten zurückzuführen. (hk)