INDUSTRIAL TECHNOLOGY
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Leitbetrieb Unger Steel Jeder 16. Euro an regionaler Wertschöpfung im Burgenland ist auf die internationalen Leitbetriebe zurückzuführen.

Redaktion 06.12.2019

Wohlstandsmotoren

Die Hebelwirkung der burgenländischen Leitbetriebe für Arbeitsplätze, Abgaben und Investitionen ist enorm.

EISENSTADT. Werden die direkten, indirekten (Vorleistungen) und induzierten (Konsum- und Investitionseffekte) Effekte miteingerechnet, zeigt sich, dass die elf internationalen ­Leitbetriebe im Burgenland (u.a. Becom, Energie Burgenland, Hella und Unger Steel, im Bild)
• eine gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung von 870 Mio. € generieren (300 Mio. direkt, 360 Mio. indirekt, 210 induziert),
• damit mehr als 13.000 Arbeitsplätze österreichweit in Verbindung stehen (3.254 direkt, 6.600 indirekt, rund 3.000 induziert),
• steuerliche Effekte von 130 Mio. € bewirkt werden. Dazu kommen 130 Mio. € Sozialbeiträge, von denen die Arbeitnehmer 50 Mio. und die Arbeitgeber 80 Mio. an Sozialbeitragseffekten an den Fiskus abliefern,
• 280 Mio. € an Investitionen ausgelöst werden (90 Mio. direkt in den Unternehmen. 130 Mio. indirekt, 60 Mio. induziert). Die elf Leitbetriebe wendeten 24,25 Mio. € für Forschung und Entwicklung auf – das sind 27% der gesamten F&E-Ausgaben im Burgenland.

Wichtige Multiplikatoreffekte

„Energieerzeugung, Grundstücks- und Wohnungswesen, Landwirtschaft und Großhandel profitieren am meisten von den burgenländischen Leitbetrie­ben”, sagt Ingrid Puschautz-Meidl, Geschäftsführerin der IV Burgenland – „wobei die Landwirtschaft in keinem anderen Bundesland vergleichsweise so viel von den Leitbetrieben profitiert wie im Burgenland”.

1 € an Produktion der burgenländischen Leitbetriebe generiert 2,34 € an Produktion, 1 € an Wertschöpfung generiert 2,88 € an Wertschöpfung, und ein Beschäftigungsverhältnis bedingt 3,73 Arbeitsplätze. (pj)

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