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Redaktion 12.06.2023

Let’s talk about: KI in Marketing Automation

Beim aktuellen Talk beleuchteten Experten und Brancheninsider die Bedeutung von KI in Marketing Automation und diskutierten über Vor- und Nachteile für die Branche.

WIEN. Gemeinsam mit der Fachgruppe für Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien lud der DMVÖ in die Hofkellerei Liechtenstein, um über KI und ihre
Auswirkungen auf die Branche zu reden. DMVÖ Präsidentin Alexandra Vetrovsky-Brychta: „Wir können das Data Driven Marketing nur gemeinsam als Branche weiterentwickeln –
deshalb müssen wir über aktuelle Themen und Herausforderungen reden. Mit Let’s talk about starten wir ein neues Format, mit dem wir als Impulsgeber den Wissenstransfer und den Austausch innerhalb der Branche intensivieren.“ Let’s talk about wird regelmäßig von den
beiden DMVÖ Experten Groups Marketing Automation – geleitet von Michael Vaclav – und Data Driven Customer Experience – geleitet von Ulrike Kittinger – angeboten, um sich intensiv mit
aktuellen Themen auseinanderzusetzen und Vor- und Nachteile mit Branchenvertreter zu diskutieren.

Let’s talk about KI in Marketing Automation
DMVÖ Vorstand und Leiter der Experten Group Marketing Automation, Michael Vaclav (brandREACH), ging in seinem Eröffnungsvortrag auf den Status quo ein und erläuterte, wohin
sich KI im Bereich Marketing Automation entwickeln könnte. Die beiden Expertenen Manuel Mayr (Premedia) und Florian Stammer (SAS) präsentierten anschließend Use Cases von
Unternehmen, die KI bereits erfolgreich einsetzen. „Die essenzielle Frage ist, wie wir mit KI personalisierte, kanalübergreifende und konsistente Kundenenerlebnisse schaffen können. Das heißt, ich muss wissen, wer mein Kundene ist und wie ich ihn beeindrucken kann“, so Manuel
Mayr. Das Nutzungsverhalten der unterschiedlichen Generationen und ihre Bereitschaft, technische Lösungen anzunehmen und zu nutzen, sind für den Expertenen beim Einsatz von KI ausschlaggebend. Mit spannenden Insights und praxistauglichen Use-Cases untermauerte Florian Stammer von SAS, dass KI in den Marketingstrategien vieler Unternehmen
angekommen ist und bereits gelebt wird.

Wir müssen reden
Am Podium diskutierten Michael Vaclav (brandREACH), Gerhard Kürner (506 AI), Sandra Fennes (MTH Retail Group) und die Dialogmarketerin des Jahres 2022, Larissa Thaler
(Dialogschmiede), über die Synergien zwischen KI und Marketing Automation. Einig waren sich die Experten darin, dass kein Weg an KI vorbeiführen wird und die Vorteile neuer Technologien gegenüber den Nachteilen überwiegen. Die Branche sollte schnell starten, Technologien ausprobieren und gleichzeitig offen für Entwicklungen bleiben. Gerhard Kürner (506 AI) empfiehlt, in einem ersten Schritt die Strategie festzulegen, anstatt sich auf eine bestimmte Anwendung zu fokussieren. „Im Moment sind alle aufgeregt und bekommen nicht die gewünschten Produktivitätsvorteile, weil an zu vielen Baustellen und Apps herumgespielt wird. Was meistens fehlt, ist ein KI-Plan, der vom Unternehmen gesteuert und intern ausgerollt wird. Es hilft, einen einfachen Use-Case zu definieren und diesen dann zu lösen, um die passenden Tools und Anwendungen zu identifizieren“, so Kürner.

Die Experten wiesen darauf hin, dass KI-Modelle auf ihre zukünftige Flexibilität zu prüfen sind, da die gesetzlichen Regulierungen noch nicht klar sind und ständig weiterentwickelt werden. Zudem stehe die Wahl der Tools am Ende der Strategie und nicht am Beginn. KI solle nicht den Weg der Customer Journey vorgeben, sondern müsse diesen unterstützen.

„Kunden fragen nach Logiken und Lösungen, nicht spezifisch nach KI“, sagt Larissa Thaler von der Dialogschmiede. Sie nutzt Tools wie ChatGPT als „Mini-Mitarbeiter“, der bei Kleinigkeiten hilft. Thaler weiter: „In Zukunft wird für gewisse Algorithmen eine einfache KI im Hintergrund laufen, die durch mehr Daten smarter wird und dadurch zielgenauere Kommunikation ausspielt. KI wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, trotzdem wird es Menschen brauchen, die diese Algorithmen steuern, beobachten und in die richtige Richtung lenken.“

Auf die besonderen Herausforderungen im Handel ging Sandra Fennes (MTH Retail Group) ein. Libro stünde etwa vor der Herausforderung, ständig wechselnde Aktionen und Angebote
zu kommunizieren. „Eine KI kann helfen, Werbemittel und Texte schneller und gezielter zu erstellen. Hinter jeder Maßnahme muss aber Mensch stehen, der sich die Use Cases und Zielsetzungen überlegt. Wichtig ist, dass die Botschaft die Kunden anspricht und die richtige Message ausgespielt wird“, sagt Sandra Fennes.

Die Experten waren sich einig, dass KI in Zukunft eine Rolle im Bereich Marketing Automation spielen wird, den Menschen aber nicht ersetzen kann. Wie sich die Nutzung von
KI entwickeln wird, sollte die Branche aktiv mitgestalten

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