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Laut Prognosen werden heuer weltweit nur 67,6 Mio. Neuwagen verkauft. Die stärksten Einbußen erwartet man in Europa.

Redaktion 20.05.2022

Auto-Markt im Sinkflug

Fehlende Zulieferteile lassen die globale Autoproduktion heuer voraussichtlich auf den niedrigsten Wert seit 2011 sinken.

DUISBURG. Potenzielle Autokäufer müssen sich weltweit noch mehr als ohnehin schon auf ein knappes Angebot und stark steigende Preise einrichten. Nach der jüngsten Prognose des Duisburger Center Automotive Research werden im laufenden Jahr global nur noch 67,6 Mio. Neuwagen verkauft. Das wären rund 1 Mio. Autos weniger als im ersten Corona-Jahr 2020 und der niedrigste Wert seit 2011. Wichtigster Grund für die Flaute sind erhebliche Produktionsprobleme in Folge fehlender Zulieferteile; dabei spielen die Auswirkungen der Coronapandemie ebenso eine Rolle wie der im Februar ausgebrochene Ukrainekrieg.

Rückgang in Europa

Die Hersteller werden nach Angaben von CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer versuchen, die zusätzlichen Kosten für ihre nicht ausgelasteten Fabriken über höhere Preise hereinzuholen. Sie hätten wegen des knappen Angebots bei Preiserhöhungen nahezu freie Hand und bereits im bisherigen Verlauf der Pandemie gute Einnahmen erzielt – trotz des zeitweisen Stillstands der Bänder.

Die stärksten Einbußen im Vergleich zum Vorjahr mit 71,3 Mio. verkauften Einheiten erwartet CAR in Europa mit einem durchschnittlichen Rückgang um 10,1 Prozent. (APA)

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