MÜNCHEN. Gute Geschäfte mit teuren Modellen und die Mehrheitsübernahme eines chinesischen Gemeinschaftsunternehmens treiben BMW weiter an. Der Autobauer verdiente im dritten Jahresviertel vor Zinsen und Steuern mit knapp 3,7 Mrd. Euro fast 28% mehr als vor einem Jahr. In der Autosparte schnellte das operative Ergebnis um fast 64% auf knapp 2,9 Mrd. Euro nach oben. Die von Investoren besonders beachtete operative Marge in dem Segment erreichte 8,9% nach 7,8% vor einem Jahr. Für 2022 stehen hier weiter 7 bis 9% im Plan.
Positives Momentum hält an
Vorstandsvorsitzender Oliver Zipse sieht den DAX-Konzern damit auf bestem Weg zur Erreichung seiner Jahresziele, obwohl es BMW nach neun Monaten auf einen Absatz von „nur” 1,75 Mio. Autos bringt und damit im Jahresvergleich 9,5% weniger.
Dabei zeigte sich allerdings im dritten Quartal schon eine Besserung: Inklusive der Marken Mini und Rolls-Royce schlug der Autobauer in dieser Zeit rund 588.000 Autos los, womit er das Vorjahresniveau fast erreichte.
Finanzchef Nicolas Peter rechnet „auch 2023 mit einem positiven Momentum” für BMW, wenngleich sich die hohe Inflation und steigende Zinsen auf das Konsumverhalten auswirken werden. (APA)