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ÖVM-Präsident Alexander Punzl: „Die Makler greifen auf Produkte von vielen Versicherungsunternehmen zurück.”

Moritz KOlar 10.07.2015

Hohe Marktdurchdringung & ein vielfältiges Angebot

Studie Der Österreichische Versicherungsmaklerring (ÖVM) hat die Zufriedenheit von Versicherungsmaklern untersucht

Kfz-Versicherung ist laut der Untersuchung ein Hauptbestandteil des gesamten Versicherungswesens.

Wien/Velden. Die Kfz-Versicherung gehört für Österreichs Makler weiterhin zum Hauptgeschäft. 95 Prozent aller Maklerbüros vermitteln Versicherungsleistungen rund ums Auto. Nur Haushalts- und Unfallversicherungen werden noch öfter vermittelt (98 Prozent beziehungsweise 97 Prozent). Lebensversicherungen werden im Vergleich dazu nur von 79 Prozent der Makler verkauft, bei der Pflegeversicherung sind es gar nur 44 Prozent. Das geht aus einer vom Österreichischen Versicherungsmaklerring (ÖVM) in Auftrag gegebenen Studie hervor.

Kfz-Versicherung im Fokus

Im Rahmen der Studie untersuchte das Marktforschungsunternehmen Wissma die Zufriedenheit von rund 500 Versicherungsmaklern mit 28 Versicherungsunternehmen in sechs unterschiedlichen Versicherungssparten. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kfz-Versicherung ein Hauptbestandteil des gesamten Versicherungswesens ist und die Makler zum Vorteil ihrer Kunden innerhalb dieser Sparte auf Produkte von vielen verschiedenen Versicherungsunternehmen zurückgreifen”, erläutert der Präsident des Österreichischen Versicherungsmaklerrings, Alexander Punzl, das Ergebnis der Befragung.
Bei der Kfz-Haftpflicht wählen Österreichs Makler ihre Kundenvorschläge aus dem Angebot von durchschnittlich sechs unterschiedlichen Versicherungsgesellschaften aus; bei der Kfz-Kaskoversicherung rittern sogar sieben Versicherer um die Gunst der Makler und deren Kunden; bei der Haushaltsversicherung stammen die Angebote in der Regel von fünf verschiedenen Versicherern, beim betrieblichen Rechtsschutz von drei, in der Landwirtschaft nur noch von zwei Versicherungsanbietern.

Durchaus Handlungsbedarf

Trotz der großen Abdeckung und der breiten Produktauswahl besteht bei der Kfz-Versicherung aus Sicht der Makler in einigen Leis­tungsbereichen Handlungsbedarf. Laut Studie beklagen Österreichs Makler im Kfz-Bereich vor allem die Prämienhöhe, die mangelnde Flexibilität sowie die Schadenbearbeitung. Weitere Schwachstellen sehen die Makler in der Entscheidungsvollmacht ihrer Versicherungsbetreuer sowie bei der Polizzierung. Überdurchschnittlich zufrieden sind sie hingegen mit der Freundlichkeit der Betreuer, mit deren kompetenter Fallbearbeitung und der allgemeinen Erreichbarkeit.

Schwachstelle Prämienhöhe

„Angesichts weitverbreiteter Niedrigpreisangebote müssen Makler immer öfter mit der Qualität des höheren Preises argumentieren”, kritisiert Wissma-Geschäftsführerin Katja Meier-Pesti. Dabei ist die Flexibilität der Versicherung ein Qualitätsmerkmal. „Kunden wünschen sich keine Angebote von der Stange, wo sie auch Bereiche versichern müssen, die für sie irrelevant sind. Sie sind vielmehr auf der Suche nach individuellen, maßgeschneiderten Angeboten bei gleichzeitig schneller und einfacher Schadenabwicklung”, sagt Meier-Pesti.

Qualität entscheidend

Aus Sicht der Makler sind die Aspekte Produktqualität und Prämienhöhe jene Leistungsbereiche, denen Kunden allgemein die größte Bedeutung beimessen – sowohl bei der Kfz-Haftpflicht als auch beim Kfz-Kasko. Am wenigsten wichtig sind hingegen die Dauer der Schadenregulierung bei eindeutigen Schadensfällen, Software-Angebote sowie der Prozess der Provisionsauszahlung.

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