BRÜSSEL. Rund jeder fünfte Autokäufer in der Europäischen Union hat sich aktuellen Zahlen zufolge im dritten Quartal für ein Hybridelektro-Fahrzeug entschieden. Damit waren diese erstmals noch begehrter als Dieselautos, wie der europäische Herstellerverband Acea dieser Tage mitteilte.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, wurde mit knapp 450.000 Exemplaren um fast ein Drittel mehr an Hybridelektro-Fahrzeugen zugelassen; besonders Hybrid-affin präsentierten sich dabei Deutschland, Italien und Frankreich.
Benziner weiterhin voran
Bei den meisten Fahrzeugen handelt es sich allerdings nach wie vor um Benziner, wobei die Tendenz weiter zurückgeht. Im dritten Quartal wurden fast 855.500 Fahrzeuge zugelassen, was im Vorjahresvergleich einem Minus von 35% entspricht. Etwa ein Viertel ging dabei auf das Konto der Deutschen. Insgesamt rutschte der Anteil der Benziner auf unter 40%. Und auch Diesel-Fahrzeuge mussten Federn lassen: Ihr Anteil ist im Jahresvergleich um fast zehn Prozentpunkte auf 17,6 Prozent zurückgegangen.
Diesel-Zulassungen sinken
In Österreich wurden im selben Zeitraum rund 10.300 Hybridelektro-Fahrzeuge und damit um 42% mehr als im dritten Quartal 2020 zugelassen. Bei den Benzinern hat sich ein Rückgang um 29% auf rund 20.800 Fahrzeuge ergeben.
Auch die Diesel-Zulassungen sanken um 33% auf rund 12.300 Stück. In Österreich waren Diesel-Autos damit allerdings weiterhin beliebter als Hybridelektro-Fahrzeuge. (red)