••• Von Gregor Josel
WIEN. Wer an coole, sportliche Flitzer denkt, der denkt nicht zwangsläufig als allererstes an die Marke Suzuki. Die kennt man eher aus der SUV-Welt, als von sportlicher Seite. Doch obacht! Denn einerseits ist Suzuki auch recht umtriebig in Sachen Motorsport, wie hierzulande beispielsweise mit dem Suzuki-Cup, aber auch in Sachen Sportlichkeit für die Straße hat Suzuki schon des öfteren aufgezeigt – letzthin beispielsweise mit der Limousine Kizashi.
Den Swift gibt es im Suzukiprogramm bereits seit dem Jahr 1983. Er wurde damals als „Cultus” der Öffentlichkeit präsentiert. Seitdem gehört der Swift in seinen bislang fünf Modellgenerationen zum gewohnten Straßenbild auf der ganzen Welt. Mit dem Swift Sport hat Suzuki auch eine sportlichere Variante des Swift im Programm, die mit umfangreichen Ausstattungsmerkmalen, stärkerem Motor und zahlreichen optischen Sport-Features punkten will.
Grund genug, dem Swift in der Sport-Variante in einem umfangreichen Dauertest über die nächsten Monate auf den Zahn zu fühlen.
Sportliche Optik
Die Frontpartie wird von einem großen Kühlergrill dominiert, der von den markanten Nebelscheinwerfern flankiert wird. Bi-Xenon-Scheinwerfer runden das Erscheinungsbild ab.
Features wie die schwarz lackierte A- und B-Säulen sowie fesche 17-Zoll-Leichtmetallfelgen oder auch der harmonisch integrierte Dachspoiler verleihen dem Swift eine prägnante, sportliche Seitenansicht. Den Abschluss am Heck bilden Heckleuchten in zylindrischem Design sowie zwei Auspuffendrohre und ein metallicgraues Stoßfängerunterteil in Diffusor- Optik, die den durchaus dynamischen Look des kompakten Flitzers unterstreichen.
Die inneren Werte
Was auf den ersten Blick auffällt und gefällt, ist die durchaus hochwertige Ausstattung im kleinen Swift. Elegante Sportsitze, die einen guten Mix aus Halt und Komfort bieten, gesellen sich zu netten Features wie elektrischen Fensterhebern, Alupedalen, Lederlenkrad, Klimaautomatik oder Tempomat – keine Selbstverständlichkeiten in dieser Fahrzeugklasse und im entsprechenden Preissegment.
Der Dauertest Swift Sport wurde uns in der fünftürigen Variante geliefert, damit sind kurze Strecken auch für vier Personen durchaus machbar. Für längere Fahrten wird es in zweiter Reihe schon etwas eng um die Knie. Der Kofferraum fasst 211 Liter, die umklappbare Rücksitzbank erweitert das Volumen auf 892 Liter.
Spaßiges Kerlchen
Damit der sportlichen Optik auch fahrseitig Genüge getan wird, hat Suzuki den Swift zum einen motorisch aufgewertet und andererseits auch am Fahrwerk nachgewassert. 17-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie Reifen der Größe 195/45 R 17 vermitteln sportlichen Fahrspaß und gehören zur Standardausstattung. Eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung bringt die Lenkbefehle des Fahrers direkt auf die Straße.
Der Motor leistet im Swift Sport 136 PS und gibt ein Drehmoment von 160 Nm frei. In Kombination mit einer kürzeren Übersetzung des knackigen Sechsgang-Schaltgetriebes macht der kleine Japaner damit viel Spaß. Zwar will der Motor für sportliche Gangart durchaus auf Drehzahlen gehalten werden, doch das fällt wie gesagt dank der kurzen Schaltwege durchaus leicht. Die nächsten Monate werden wir den Swift Sport über Autobahnen und durch Städte bewegen. Eines steht allerdings schon zu Beginn fest: Der Preis ist heiß. Denn mit einem Einstiegspreis von 18.990 € ist der kompakte Sportler auf jeden Fall ein Schnäppchen.