MOBILITY BUSINESS
© Wolfram Scheible

Arnd Franz ist Vorstandschef des Automobilzulieferers Mahle und vom Nebeneinander mehrerer Technologien überzeugt.

Redaktion 23.02.2024

Mehr Offenheit gefordert

Autoindustrie kritisiert zu starken Fokus auf Elektroantriebe – es müssen daneben auch andere Technologien forciert werden.

WIEN. Der Vorstandschef des deutschen Automobilzulieferers Mahle, Arnd Franz, hat bei einem Pressegespräch im Vorfeld des Wiener Motorensymposiums im April am Montag die Forderung der Autoindustrie nach mehr Technologieoffenheit bei Antriebsarten der Zukunft abermals bekräftigt. „Wir brauchen Diversität statt Diskriminierung”, so Franz. Das sei notwendig, um die CO2-Reduktionsziele zu erreichen und den Industrie­standort in Europa zu bewahren. Sein Unternehmen rechnet damit, dass in Europa der Bedarf nach Komponenten für Verbrennungsmotoren im Pkw-Bereich bis 2035 um 95% zurückgehen wird.

Nicht die einzige Lösung

Europa sei mit seinem Fokus auf batterieelektrische Antriebe allerdings „solitär unterwegs”, so Franz weiter. In anderen Regionen sehe das deutlich anders aus, obwohl auch dort die Elektromobilität dominierend sein werde, sagte Franz. Dennoch könne der batterieelektrische Antrieb nicht die einzige Lösung sein: Für die „emissionsfrei Mobilität und den emissionsfreien Transport der Zukunft” sei es notwendig, auf mehrere Technologien zu setzen. Dazu zählt der Mahle-Chef Verbrennungsmotoren mit nachhaltigen Kraftstoffen, Bio-Flüssiggas, Biodiesel, Ethanol und auch Wasserstoff. (red)

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