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© APA/dpa/Julian Stratenschulte

Mit dem Performance-Programm will VW Kosten und Leistung zur Erreichung des 6,5%-Renditeziels in 2026 optimieren.

Redaktion 12.01.2024

Performance-Plus

Zukunftsprogramm der Marke VW auf Kurs: Bereits 2024 Ergebnisbeitrag von bis zu vier Milliarden Euro erwartet.

WOLFSBERG. Die Marke Volkswagen hat laut eigenen Angaben noch im alten Jahr 2023 einen wichtigen Meilenstein bei ihrem globalen Performance-Programm „Accelerate Forward/Road to 6.5” erreicht. Demnach haben sich die Unternehmens- und Arbeitnehmervertretung nach intensiven Verhandlungen auf ein Eckpunktepapier verständigt. Das Programm erstreckt sich über drei Jahre und hat zum Ziel, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Kernmarke im Volkswagen Konzern langfristig nachhaltig zu sichern.

Kosteneinsparungen geplant

Bis 2026 strebt VW demnach einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von insgesamt zehn Mrd. € an – auch, um gegenläufige Effekte wie Inflation und Rohstoffkostenanstiege abzufedern. Die Umsatzrendite soll in 2026 nachhaltig auf 6,5 Prozent steigen. Bereits im Jahr 2024 plant VW einen positiven Ergebnisbeitrag von bis zu vier Mrd. €.

Dafür konzentriert sich das Unternehmen auf Leistungssteigerungs- und Kosteneinsparungsmaßnahmen entlang der drei Schwerpunkte des Programms. So werden Material- und Produktkosten optimiert, Fix- und Fertigungskosten reduziert sowie Erlöse gesteigert.

Schneller auf dem Markt

Konkret wird beispielsweise die Entwicklungszeit für neue Volkswagen-Modelle von 50 auf 36 Monate verkürzt, um die Fahrzeuge ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit schneller auf den Markt bringen zu können. Außerdem wird die Zahl der Versuchsträger in der Technischen Entwicklung um bis zu 50% reduziert. Weitere Maßnahmen umfassen eine gesteigerte Einkaufsleistung in der Beschaffung, ein optimiertes After Sales-Geschäft und die Optimierung der Produktionsdauer entlang der vereinbarten Standortpakte. Im Rahmen der nun beschlossenen Personalmaßnahmen gilt ab Jänner die Altersteilzeit für alle Beschäftigten des Jahrgangs 1967. Das Unternehmen und die Arbeitnehmervertretung haben zudem Personalinstrumente vereinbart, um die Personal- und Arbeitskosten zu senken.

„Weg zügig fortsetzen”

Thomas Schäfer, CEO der Marke VW Pkw und Mitglied des Konzernvorstands für die Markengruppe Core, sagte: „Die Marke VW ist mit ihren aktuellen und künftigen Fahrzeugen auf Kurs. Jetzt stärken wir das wirtschaftliche Fundament für den Erfolg der nächsten Jahre. Das gibt uns Rückenwind auf unserem Weg, VW zur weltweit führenden Volumenmarke zu machen.” Schäfer abschließend: „Die nun erzielte Einigung mit der Arbeitnehmerseite ist ein wichtiger Schritt, um den eingeschlagenen Weg jetzt zügig fortsetzen zu können.” (red)

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