MOBILITY BUSINESS
© ÖAMTC

Die Fahrzeuge im Test (im Bild der Honda Civic) wussten durchwegs mit starken Ergebnissen zu überzeugen.

Redaktion 25.11.2022

Sicher gecrasht

Der ÖAMTC-Crashtest offenbart kaum Mängel: 15 Autos schaffen Höchstwertung, einmal bleibt es bei vier Sternen.

WIEN. Ein weiteres Mal haben der Mobilitätsclub und seine Partnerorganisationen eine Reihe von Neufahrzeugen auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Die Ergebnisse sind sehr gut: 15 Modelle schaffen die Höchstwertung von fünf Sternen. Einzige Ausnahme ist der DS 9, der mit vier Sternen leicht abfällt. „Bei den mit fünf Sternen bewerteten Pkw ist das Niveau außerordentlich hoch”, fasst Max Lang, ÖAMTC-Experte für Fahrzeugsicherheit, zusammen. „Vor allem was die Erwachsenen- und Kindersicherheit, aber auch die Ausstattung mit Fahrassistenzsystemen betrifft, werden mittlerweile absolute Spitzenwerte erreicht.”

Nicht nur Premium ist sicher

Die besten Beispiele für die rasante Entwicklung in der aktiven und passiven Sicherheit: Die Erwachsenensicherheit des Hyundai Ioniq 6 (97%) und die Kindersicherheit des Tesla Model S (91%). Letzterer punktet übrigens auch mit Ausstattung und Funktionsweise seiner Fahrassistenten und erreicht hier einen Spitzenwert von 98%. „Was uns besonders freut: Solche Werte und gute Sicherheitsausstattungen sind nicht mehr – wie früher oft gesehen – den Premiumherstellern vorbehalten”, hält Lang fest. „Und, mindestens genauso wichtig: Die Sicherheit ist über alle Gewichtsklassen hinweg auf diesem hohen Niveau.”

DS 9 mit kleinen Problemen

So erreichen beispielsweise sowohl der Isuzu D-Max Crew Cab als auch der Smart #1 und der größenmäßig dazwischen angesiedelte Honda Civic fünf Sterne. Die Antriebsart spielt im Übrigen keine Rolle für die Sicherheit – egal, ob Diesel-, Benzin-, Hybrid- oder E-Motor.

Warum der DS 9 die fünf Sterne verfehlt, fasst der ÖAMTC-Experte wie folgt zusammen: „Grundsätzlich sitzen Erwachsene sicher im Auto – allerdings hat sich gezeigt, dass die Crashstruktur des DS 9 gefährlich für den Unfallgegner werden kann, was ihm Abzüge in diesem Kriterium einbringt. Davon abgesehen funktioniert ein Teil seiner Sicherheitsassistenten nicht zuverlässig. Hier sind besonders die Erkennungs- und Notbremssysteme beim Abbiegen zu nennen, die nicht immer zufriedenstellend auf andere Pkw beziehungsweise Fußgänger und Radfahrer reagieren.”

Verbesserungspotenzial

Am meisten Luft nach oben gibt es – unabhängig von der Gesamtwertung – nach wie vor beim Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. „Positive Ausnahmen sind in diesem Kriterium der Toyota Corolla Cross, das Tesla Model S und der Honda Civic”, erklärt Lang. (APA)

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