GRAZ. Der ACstyria feiert sein 25-Jahr-Jubiläum: Der steirische Mobilitätscluster gilt als der älteste Automobil-Cluster Europas und hat sich in einem Vierteljahrhundert von ursprünglich drei Leitunternehmen zu nun rund 300 Partnerbetrieben aus den Bereichen Automotive, Rail Systems und Aerospace gemausert. Zusammen beschäftigen sie gut 70.000 Mitarbeiter und erwirtschaften rund 17 Mrd. € Umsatz. Anlässlich des Geburtstags wurde die neue strategische Ausrichtung vorgestellt.
Fokus auf fünf Bereiche
„Neue ökologische Rahmenbedingungen, veränderte Gesellschaftsstrukturen, neue Kundenschichten und Nutzungskonzepte wie Multimodalität und neue technologische Möglichkeiten sind für uns eine Riesenchance”, meinte Geschäftsführerin Christa Zengerer. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, will man sich mit der neuen Strategie auf fünf Bereiche konzentrieren.
Bei der Digitalisierung und digitalen Geschäftsmodellen will man vor allem die Partner-betriebe bei der Erhöhung des Digitalisierungsgrads entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützen. Weitere Schwerpunkte sollen innovative Antriebs- und Fahrzeugkonzepte sowie autonome Systeme werden.
Im Bereich Mobilitäts-Services liegt der Fokus hingegen auf Angeboten, „die Verkehrssysteme zukunftsfit machen und bedarfsorientierte, transportmittelübergreifende Mobilität ermöglichen”. Beim Decarbonized Value Chain wird der gesamte Lebenszyklus eines Produkts betrachtet; dem soll künftig noch mehr Augenmerk geschenkt werden.
Weg zum Mobilitätscluster
1995 hatte die Industriellenvereinigung Steiermark den Thinktank H7 gegründet und das Konzept für den Cluster entworfen. Am Anfang des ACstyria standen die drei Leitunternehmen AVL List, Steyr Daimler Puch Fahrzeugtechnik und das Chrysler Eurostar-Werk.
1998 wurde dann der Cluster gegründet – mit den Gesellschaftern AVL List, Magna-Steyr, Krenhof, TCM International und SFG.
2012 wandelte man sich dann vom Autocluster zum Mobilitätscluster und die Gesellschafter voestalpine und Pierer Mobility kamen hinzu. (red)