WIEN. Seit Ende der Wirtschaftskrise dürfen sich Automobilhersteller nicht beschweren. Jährlich steigen die globalen Verkaufszahlen zwischen zwei und drei Prozent, heuer werden weltweit voraussichtlich 98 Mio. Fahrzeuge losgeschlagen. 2019 dürften dann weltweit erstmals sogar mehr als 100 Mio. Fahrzeuge verkauft werden – und darunter überraschend viele Toyota Corolla, wie das aktuelle Top 100-Ranking des Beratungsunternehmens Focus2move zeigt.
Mit Respektabstand voran
Demzufolge wurden in den ersten sechs Monaten 2018 weltweit 610.661 Stück des Toyota-Bestsellers verkauft und damit deutlich mehr als von jedem anderen Modell. Mit Respektabstand auf Rang 2 der meistverkauften Fahrzeuge folgt Fords F-Serie, von der von Jänner bis inklusive Mai 536.451 Fahrzeuge abgesetzt wurden. Vom drittplatzierten VW Golf wurden 441.948 Einheiten an den Mann und die Frau gebracht.
Auf den weiteren Plätzen liegen der Honda Civic (424.688) und der Toyota RAV4 (408.703), die beiden VWs Tiguan (405.087) und Polo (375.795), der Honda CR-V (337.802), der Toyota Camry (337.107) und der Chevrolet Silverado (323.746).
Gewinner und Verlierer
Im Vergleich zu den Zahlen des vergangenen Jahres gab es vor allem beim Tiguan (plus 16,3%) sowie beim Silverade (8,9 Prozent) und beim Polo (8,3 Prozent) deutliche Steigerungen. Beim Honda CR-V (minus vier Prozent) und auch beim Corolla (minus 0,4 Prozent) liegen die Zahlen geringfügig unter den Vorjahreswerten.
Größter Absatzgewinner unter den Modellen sind der Jeep Compass und der chinesische Baojun 510 mit einem Plus von 131,9 beziehungsweise 110,6%.
Größter Verlierer ist der chinesische Crossover Trumpchi GS4 (minus 27,8%). Deutliche Rückgänge gab es außerdem beim Chevrolet Cruze (minus 20,4%), dem Ford Focus (20,2%) sowie dem Foton Light Truck (18,7%). (red)