WASHINGTON/BERLIN. Der umstrittene US-Präsident Donald Trump sorgte vor wenigen Tagen mit einem Sager über deutsche Autobauer für Aufsehen: BMW, Volkswagen, Mercedes und Co würden demnach den US-Markt mit Fahrzeugen fluten, was zulasten heimischer Produzenten gehe, so Trump. Aus Expertensicht ist diese Aussage allerdings nicht zu halten, wie nun eine von Branchenfachmann Ferdinand Dudenhöffer veröffentlichte Studie zeigt; demnach ist nämlich der Marktanteil amerikanischer Hersteller in Deutschland größer als umgekehrt.
Marktanteil bei rund 7 Prozent
US-Konzerne seien in den ersten vier Monaten dieses Jahres in Deutschland bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf 18,8% gekommen, so Dudenhöffer. Dagegen hätten deutsche Anbieter in den USA in der Zeit 7,3 Prozent des Gesamtabsatzes erreicht. BMW habe dort sogar fast 45.000 Autos mehr produziert als verkauft.
Ähnlich stellte sich auch schon die Situation im Vorjahr dar, als es die deutsche Hersteller auf dem US-Markt auf einen Marktanteil von etwas mehr als sieben Prozent brachten. Die US-Konkurrenz kam wie General Motors auf 17,3 oder wie Ford auf 14,8%. Dahinter folgte der Toyota-Konzern aus Japan. (red)