WOLFSBURG. Auf dem Weg zum führenden Anbieter von Elektroautos will Volkswagen weiter abspecken. „Die Gruppe ist sehr komplex”, sagte Finanzvorstand Frank Witter gegenüber Reuters. „Es ist offensichtlich, dass der Volkswagen-Konzern stark unterbewertet ist.”
Witter verwies auf die Notwendigkeit, den Konzern zu verschlanken, um die hohen Investitionen in die Elektromobilität zu stemmen und zudem das weltumspannende Unternehmen beherrschbarer zu machen. Er nannte den Getriebehersteller Renk und die Großmotorentochter MAN Energy Solutions, für die VW bereits Lösungen sucht.
Die Komplexität reduzieren
„Es gibt noch andere Dinge, an die wir sicherlich denken könnten”, deutete Witter an. Es habe eine Menge Vorschläge gegeben, von welchen Vermögenswerten sich VW noch trennen könnte, so der Manager, der offen ließ, um welche Bereiche es sich handelt.
„Sie können sich darauf verlassen, dass der Vorstand ein klares Bild davon hat, was zum Kerngeschäft gehört und was nicht.” Der Finanzchef sagte, es gehe darum, die Komplexität im Hinblick darauf zu reduzieren, in welche Bereiche investiert werde und worauf sich das Management konzentriere. Auch die technische Vielfalt sei ein Thema. (APA)