PRIMENEWS
28.04.2015

Österreich lässt für die Expo Bäume pflanzen

Weltausstellung Mailand 2015 Am kommenden Freitag eröffnet die Weltausstellung „Expo Milano 2015”

Österreich („breathe.austria”) „verschenkt” Bäume; Kultur-Website „Verybello.it” regt auf.

Wien/Mailand. Am kommenden Freitag eröffnet die Weltausstellung in Mailand; 9.000 Arbeiter und Techniker sind derzeit noch im Einsatz. Die Expo ist heuer dem Thema „Den Planeten ernähren, Energie fürs Leben” gewidmet und geht der Frage nach, wie die Menschheit in Zukunft ernährt werden kann. Auch der Vatikan ist mit einem Pavillon bei der Leistungsschau präsent.

Zehn Mio. Karten seien bereits verkauft worden. „Das ist ein außerordentliches Resultat. Unser Ziel ist, dass 20 Millionen Menschen die Expo besuchen”, sagte Expo-Chef Giuseppe Sala laut Medienberichten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Expo einen wichtigen Beitrag zu Italiens Wirtschaftsaufschwung nach Jahren der Krise leisten wird.Italien investiert 1,3 Mrd. €, mit insgesamt einer Mrd. € beteiligen sich die Teilnehmerstaaten, weitere 300 Mio. kommen von Unternehmen. 145 Länder, darunter Österreich, machen mit, auch die EU und die UNO.Österreich präsentiert sich in Mailand unter dem Motto „breathe.austria”. Das Thema „Luft” und „Atem” wird im rot-weiß-roten Pavillon mit einem extra gepflanzten Wald umgesetzt, der die Besucher mit alpiner Luft versorgen soll. Und wer sich im Eingangsbereich an einem Memory-Spiel betei-ligt, kann Pate eines Baums in der Nationalparkregion Hohe Tauern werden.

Österreichs Baumverlosung

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) führen im Rahmen der Expo ein Wiederaufforstungsprojekt im Pinzgau und im Pongau durch, für das 50.000 Bäume gepflanzt werden.„Österreich ist ein Waldland; der Wald ist bei uns ein wesentlicher Lebensraum und übernimmt auch eine wichtige Schutzfunktion”, erklärte Georg Schöppl, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, am vergangenen Freitag bei einer Expo-Pressekonferenz in Wien. Die Pflanzungen werden noch im Lauf dieses Jahres durchgeführt, es handelt sich dabei hauptsächlich um Fichten, Zirben und Lärchen.Die Besucher können per computergestützter Animation auf einem Monitor an einem Memory-Spiel teilnehmen. Schaffen sie es, die Bilder der Hohen Tauern und der Großglockner Hochalpenstraße in einer gewissen Zeit zu ordnen, „gewinnen” sie einen der 50.000 Bäume. Die Memory-Spieler ­bekommen per E-Mail eine Urkunde zugesendet – und ein Bild eines in ihrem Namen gepflanzten Baumes.Bundesforste-Chef Schöppl zeigte sich auch sehr zuversichtlich, dass alle Zirben, Lärchen und Fichten bis zum Jahresende stehen und die Fotos an die jeweiligen Paten versendet werden können. „Wir pflanzen jedes Jahr drei bis vier Millionen Bäume, die paar Tausend sind kein Problem für uns”, erklärte Schöppl.

Italiens Kultur-Fauxpas

Aus Anlass der Expo (http://www.expo2015.org/it) hat das intalienische Kulturministerium auch eine Website zur Präsentation der touristischen und kulturellen Veranstaltungen ins Leben gerufen – „Verybello.it” (http://verybello.it). Diese geriet allerdings zumindest in Italien zum Marketing-Flop. Die Bezeichnung der von Kulturminister Dario Franceschini präsentierten Internetplattform wird wegen des Pseudo-Anglizismus als „provinziell” und unpassend kritisiert. (APA/red)

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