••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Die Bundeshauptstadt ist im Zinshausmarkt hinsichtlich der Anzahl abgeschlossener Verkäufe wenig überraschend mit großem Abstand voraus: 367 Zinshäuser wechselten im Vorjahr in Wien den Eigentümer; somit fanden hier 53% aller Transaktionen statt.
Die zweitmeisten Transaktionen wurden in der Steiermark verbucht (79), gefolgt von NÖ (69), OÖ (61), Tirol (35), Kärnten (32), Salzburg (26), Vorarlberg (12) und dem Burgenland (8).
Auch in Bezug auf das erzielte Marktvolumen dominiert Wien klar den Markt: Die hier erzielten 1,29 Mrd. € entsprechen knapp 75% des österreichweiten Gesamtvolumens. Das hohe Preisniveau wird dadurch verdeutlicht, dass der Anteil der Bundeshauptstadt an allen Transaktionen wesentlich geringer ist als jener am Gesamtvolumen. Allerdings hat Wien gegenüber den Bundesländern sowohl bei der Transaktionsanzahl als auch beim Volumen leicht an Dominanz eingebüßt: 2015 betrug der Anteil an den Transaktionen 55 und jener am Volumen 76,5%.
Die teure Mozartstadt
Was die erzielten Marktvolumina betrifft, fällt die Rangreihung anders aus: Die zweite Position geht hier an Salzburg mit rund 153,5 Mio. € Umsatz. Dies ist insofern erstaunlich, als Salzburg nach der Transaktionsanzahl nur siebentstärkstes Bundesland ist. Das bedeutet, dass pro Transaktion in Salzburg besonders hohe Volumina bewegt wurden.
An der dritten Stelle folgt die Steiermark mit 71,6 Mio. €. Platz vier, gemessen am Volumen, geht an NÖ (71,3 Mio.). Tirol belegt auch hier den fünften Rang (58,8 Mio.) Es folgen OÖ (51,2), Kärnten (18,4), Vorarlberg (8,4) und das Burgenland (4,7 Mio. €).
Als einziger österreichweit vertretener Spezialist für die Vermarktung von Zinshäusern hat Hudej Zinshäuser die Marktteilnehmer in die Gruppen „Privat”, „Firma”, Stiftungen” und „Institutionen” eingeteilt. Die gewerblichen Akteure („Firma”) sind bei der Transaktionsanzahl nur im Einkauf bestimmend: Sie kauften 411 Zinshäuser (59,6%); danach folgen die Privaten mit 215 gekauften Zinshäusern.
Beim Verkauf sieht es anders aus: Hier liegen die Privaten mit 352 verkauften Häusern (51,1%) deutlich voran. Es folgen die Firmen mit 271 Stück (39,3%) vor den Stiftungen, die 37 Zinshäuser ein- und 43 verkauften.