REAL:ESTATE
© Klaus Ranger/Erste Immobilien KAG

Redaktion 12.01.2018

Nachhaltig erfolgreich und konsequent ertragreich

Es läuft sehr gut für die Erste Immobilien KAG – „unsere größte Herausforderung besteht in der Immobiliensuche”, sagt Geschäftsführer Peter Karl.

••• Von Paul Christian Jezek und Chris Radda

Die Erste Immobilien KAG ist der Spezialist für Veranlagung in Immobilien der Erste Bank und der Sparkassengruppe. 2008 emittierte die Gesellschaft den Erste Immobilienfonds, bei dem man mit geringem Kapitaleinsatz in Immobilien veranlagen kann.

Dieser Fonds verfolgt eine konservative Strategie und konzentriert sich auf Wohnimmobilien in den Landeshauptstädten Österreichs und in Hamburg. Daneben investiert er auch in Büro- und Geschäftsflächen.
Darüber hinaus wurde 2016 mit dem Erste Reponsible Immobilienfonds ein nachhaltiger, mündelsicher ausgerichteter Publikumsimmobilienfonds emittiert. Es wird nur in österreichische Objekte investiert; bei der Auswahl werden Umwelt­kriterien, soziale Aspekte und Wirtschaftlichkeit beachtet.
Im Herbst 2017 wurde das Niedrigenergie-Gebäude „Seeparkcampus West” in der Seestadt Aspern übernommen.
Anfang dieses Jahres ist ein neues Projekt im 21. Wiener Gemeindebezirk dazugekommen.


medianet:
Herr Karl, wie ist es um den Gesamtmarkt bestellt?
Peter Karl: Dank der unverändert niedrigen Zinsen hat das Interesse an stabilen, Wert erhaltenden Immobilienveranlagungen angehalten.

Die fünf heimischen Immobilien-Investmentfondsgesellschaften verwalten derzeit elf Produkte (sieben Publikums- und vier Spezialfonds), das Gesamtvolumen ist von 6,7 (Ende Dezember 2016) auf 7,4 Mrd. Euro und damit um 10,4 Prozent gewachsen.
Die stabilen Wertentwicklungen in dieser Assetklasse und die starke Nachfrage nach Sachwertveranlagungen haben dazu geführt, dass sich offene Immobilienfonds in den letzten Jahren stark etablieren konnten.

 

medianet: Was bedeutet das für die Erste Immobilien KAG?
Karl: Wir haben weiter dazugewonnen und liegen mit einem Marktanteil von mehr als einem Viertel unangefochten auf Platz zwei in Österreich.

Zum Ende des dritten Quartals betrug das Volumen in unseren beiden Fonds rund 1,78 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 7,5 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Das Interesse hält konstant an, wobei wir eine Verflachung der Zuflüsse sehen, was strategisch gewollt und ­gesund ist.


medianet:
Stichwort Strategie: Wo haben Sie sich am Markt ­positioniert?
Karl: Unser Schwerpunkt liegt in Österreich; hier können wir das Potenzial am besten einschätzen, und das hat sich während der letzten Jahre bestens bewährt.

Besonders interessieren wir uns für Ballungszentren und Universitätsstädte, also für Standorte mit einer positiven demografischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Bis 2020 ist die Pipeline für unsere beiden Fonds bereits sehr gut gefüllt und wir werden unser Immobilienvermögen von derzeit 1,26 Milliarden Euro weiter ausbauen können.


medianet: Alles ,eitel Wonne' bei der Erste Immobilien KAG?
Karl: Nicht ganz; angesichts der hohen Nachfrage nach Immobilien wird es nämlich immer schwieriger, wirklich passende Objekte zu finden.

Deshalb halten wir permanent Ausschau nach Wohnobjekten, die gerade am Reißbrett entstehen. Wenn eine solche Immobilie in Planung ist und unsere Krite­rien erfüllt, sichern wir uns im Idealfall das Objekt – bis zur Fertigstellung dauert es ca. zwei Jahre, dann übernehmen wir die Immobilie in den Fonds.


medianet:
Können Sie uns ­einige aktuelle Objektbeispiele nennen?
Karl: Vor Kurzem haben wir jeweils 1 Wohnimmobilie in Graz, Klagenfurt und Wien mit einem Volumen von rund 54 Mio. Euro fertiggestellt. In Kürze folgt eine weitere Fertigstellung in Wien.

In Linz erfolgte der Spatenstich für ein neues Wohnbauprojekt im Stadtentwicklungsgebiet ‚Grüne Mitte Linz', wo auf 18 Stockwerken 167 freifinanzierte Mietwohnungen errichtet werden.
Und beim ‚Hoch 33' in Wien-Favoriten errichten wir bis zum Sommer mit dem Österreichischen Siedlungswerk als Generalunternehmer 341 Mietwohnungen und 100 servicierte Apartments!


medianet: Warum ist Ihnen der Erste Responsible Immobilienfonds so wichtig?
Karl: Weil es uns um die nachhaltige Ausrichtung geht! Nehmen Sie den nach ÖGNB zertifizierten Seeparkcampus West – wir sind vom Grundkonzept ebenso wie vom hochmodernen Bürogebäude in nachhaltiger Holzmischbauweise mit charmanten und vor allem funktionellen Arbeitsplätzen und Räumlichkeiten ­absolut überzeugt.

Großvolumige Bauten sollten heutzutage neben einer soliden Rendite auch den Ansprüchen an eine nachhaltige und ökologische Bauweise gerecht werden – durch die Fokussierung auf natürliche Materialien wie z.B. Holz handelt es sich bei unseren Projekten wie eben beim Seeparkcampus West um ­innovative und wertbeständige Immobilien-Investments, die mit den großen Playern am heimischen Markt locker mithalten können!

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