WIEN. Der Österreichische Betonpreis 2023, heuer zum ersten Mal ausgelobt von Beton Dialog Österreich (BDÖ), ist vergeben. Die hochkarätige Jury einigte sich auf zwei Siegerprojekte: das Wohnquartier Wientalterrassen in der Kategorie Neubau und die Generalsanierung des Rathauses Prinzersdorf mit Zubau in der Kategorie Revitalisierung.
Jurybegründungen
Bei den Wientalterrassen, der Wohnbebauung Käthe-Dorsch-Gasse 17 in Wien-Penzing, würden alle sozialen und ökologischen Kriterien perfekt erfüllt, so die Jurybegründung: „Einerseits gelang hier die soziale Durchmischung von Studenten, Familien, Pensionisten bis zu Clusterwohnungen, andererseits verfügt die Anlage über großartige Höfe, ein klimafittes, ausgeklügeltes System der Energieversorgung mit Erdwärme und Bauteilaktivierung samt Wasseraufbereitung sowie einem Forschungsprojekt mit Asphaltkollektoren.”
Das Prinzersdorfer Rathaus war für die Jury wiederum ein Vorzeigebeispiel für zukunftsgerichtetes Planen und Bauen: Durch die Revitalisierung des Rathauses aus den 1970er Jahren wurde der Ortskern von Prinzersdorf aktiviert, statt einem Neubau wurde das Objekt ökologisch anspruchsvoll und ressourcenschonend saniert.
Anton Glasmaier, BDÖ-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke, zeigte sich von der Qualität der Projekte beeindruckt: „Es ist sehr erfreulich, dass Nachhaltigkeit und soziale Ökologie im Planen und Bauen längst angekommen sind. Die eingereichten Projekte zeigen, welche Möglichkeiten der Baustoff Beton bietet und wie Bauwerke gelingen, die auf Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Flexibilität setzen.”
Das nächste Mal wird der Österreichische Betonpreis 2025 vergeben. (hk)