WIEN. Die Gemengelage im vergangenen Immobilienjahr war für Makler bekanntermaßen keine einfache: KIM-Verordnung, Zinserhöhung, Inflation, Bestellerprinzip, gestiegener Nachfrage nach „Grünem” bzw. Nachhaltigem … Insofern sind die Ergebnisse des diesjährigen Maklerrankings des Immobilien Magazin keine allzu große Überraschung.
Wohlbekannte „Gesichter”
Bei den Immobilienunternehmen führt, gemessen am Honorar und über alle Asset-Klassen, abermals EHL (384.641 m²; 16,02 Mio. €) vor Immocontract (221.449 m²; 10,22 Mio. €) und teamneunzehn (228.832 m²; 8,63 Mio. €). Bei der Betrachtung der Asset-Klasse Wohnen dreht sich das Bild: Hier ist die Immocontract mit obigen Werten vor teamneunzehn (224.692 m²; 7,47 Mio. €) und EHL (121.220 m²; 3,87 Mio. €) am stärksten.
Im Segment Büro liegt EHL (82.646 m², 3,56 Mio. €) vor Optin Immobilien (44.653 m²; 1,86 Mio. €) und Otto Immobilien (28.600 m²; 1,41 Mio. €). Otto Immobilien schafft es im Segment Retail mit 5.380 m² und 592.000 € Honorar an die Spitze, gefolgt von Active Agent (15.000 m²; 400.000 €) und EHL (12.563 m²; 337.623 €).
In der Asset-Klasse Investment kommen weder Arnold Immobilien mit 30.889 m² und 4,89 Mio. € Honorar noch Otto Immobilien (75.570 m²; 2,6 Mio. €) an EHL (124.551 m²; 7,09 Mio. €) vorbei
Die meisten Quadratmeter
Gerechnet über alle Immobilienbereiche liegt bei den Verbundunternehmen Raiffeisen Immobilien Österreich mit rd. 4,27 Mio. m² und 31,27 Mio. € Honorar deutlich vor s Real Immobilien (615.996 m²; 22,11 Mio. €) und Örag Immobilien (205.902 m²; 7,97 Mio. €). Nach Quadratmetern gerankt ist Raiffeisen mit seiner vermittelten Fläche der absolut größte heimische Immobilienmakler. Mehr als drei Mio. m² davon entfielen auf vermittelte Grundstücke, Raiffeisen Immobilien ist somit nach Quadratmetern auch der bei weitem größte Grundstücksmakler Österreichs.
Konkurrenzlos
Das stärkste Immobilien-Franchiseunternehmen ist wieder Re/Max Austria mit rund 1,35 Mio. m² und etwas mehr als 68,23 Mio. € Honorar.
Dabei habe sich das Re/Max-Netzwerk laut dessen Managing Director Austria Bernhard Reikersdorfer im Jahr 2023 wesentlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Während die Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen Transaktionsseiten am heimischen Immobilienmarkt im letzten Jahr um über –25% zurückgegangen seien, liege das Minus im Re/Max-Netzwerk nur bei 13,6%. Angesichts der vorherrschenden Rahmenbedingungen und im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern sei dies ein mehr als respektables Ergebnis. (hk)