WIEN. Bauen hat sich im Jahr 2023 erneut verteuert. Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau legte laut Statistik Austria verglichen mit 2022 abermals zu. Im Hochbau zogen die Preise dabei deutlicher an als im Tiefbau.
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basisjahr 2020) betrug im Jahresdurchschnitt 2023 121,5 Indexpunkte und stieg somit gegenüber dem Vorjahr um 5,1%.
Über der Erde …
Der gesamte Hochbau hielt bei einem Indexstand von 134,5 im Jahresdurchschnitt 2023 und einem Plus von 7,5% im Vergleich zu 2022, ähnlich wie auch die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau (133,4 Punkte, +7,4%) und sonstiger Hochbau (136 Punkte, +7,7%).
Vor allem die Bauleistungen der Professionisten wie Elektroinstallationen, Gas- und Wasserinstallationen sowie Arbeiten im Bereich Heizungsanlagen, Wärmetauscher, Lüftungszentralgeräte trugen im Hochbau zu den erheblichen Preisanstiegen bei. Die wesentlichsten Preiserhöhungen gab es hierbei in den ersten beiden Quartalen 2023.
… und unten drunter
Wesentlich geringer als der Hochbau stieg der Tiefbau: Er erreichte im Jahresdurchschnitt 2023 einen Indexstand von 103,5 Punkten (+1,1% gegenüber 2022).
Im Tiefbau waren, anders als im Hochbau, in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Jahr 2023 verantwortlich. Für spürbare Preiserhöhungen im Straßenbau und sonstigen Tiefbau sorgten teurere Schächte und Abdeckungen sowie im Straßenbau zusätzlich das Segment Straßenausrüstung, Rückhaltesysteme.
Im Brückenbau und sonstigen Tiefbau waren die Preisanstiege bei bituminösen Trag- und Deckschichten weitere Elemente für die Teuerung. (hk)