WIEN/LITSCHAU. 2018 wechselten im Waldviertel rund 2.200 Immobilien den Besitzer, um 27% mehr als noch vor fünf Jahren. Der Wert der dabei verkauften Objekte belief sich auf rund 143 Mio. € und hat sich somit im Vergleich zu 2013 (86 Mio.) um 66% gesteigert.
Einfamilienhäuser oder Eigentumswohnungen in den Waldviertler Bezirksstädten verzeichneten in den vergangenen zehn Jahren deutliche Preissteigerungen von bis zu 20%. „Der Immobilienmarkt im Waldviertel ist definitiv besser als sein Ruf, die Nachfrage ist ungebrochen gut”, erklärt Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland.
„Tausche alt gegen neu”
Mangelware sind im Waldviertel derzeit gebrauchte Häuser und Wohnungen in guter Lage und gutem Zustand. Viele Besitzer leer stehender Objekte verkaufen nicht, weil sie auf weiter steigende Preise spekulieren. Auch die aktuell niedrigen Sparzinsen verleiten viele zum Zuwarten.
Weinberger: „Wir raten allen Eigentümern von leer stehenden Immobilien, die gute Marktlage im Waldviertel zu nutzen und zu verkaufen – und den Verkaufserlös in einer neuen Vorsorgewohnung anzulegen.” Je nach Lage der Vorsorgewohnung und Höhe des Verkaufserlöses sind so Renditen von 3 bis 4% erzielbar. (pj)